Dachsanierung Frankfurt: Das musst du wissen

Dachsanierung Frankfurt am Main: Viele Chancen und gute Gründe

Skyline Frankfurt

Die berühmte Skyline von Frankfurt am Main – die größte Stadt Hessens zählte 2022 rund 80.000 Wohngebäude (Foto: Tobias Reich, Unsplash, Quelle: Statista). 

Trotz seiner vielen modernen Fassaden und Dächer stehen in Frankfurt am Main zahlreiche Häuser, bei denen eine energetische Dachsanierung fällig ist – wie in ganz Deutschland. Sie verspricht nicht nur geringere Heizkosten durch eine verbesserte Dämmung, sondern sorgt bei Installation von Photovoltaik zudem für geringere Stromkosten und einen Beitrag zur Energiewende.

Dachsanierung Frankfurt am Main – viele gute Gründe

Je nach Qualität der Dachdeckung, äußeren Einflüssen und regelmäßiger Wartung können  Dächer 30 bis 50 Jahre halten. Dachhandwerksbetriebe empfehlen eine jährliche Prüfung des Daches. Wird eine fällige Dachsanierung zu lange geschoben, kann Feuchtigkeit in Balken und Wände eindringen, was Schäden verursacht. 

Die häufigsten Gründe für eine Dachsanierung

  • Schlechter Zustand und Undichtigkeit des Daches
  • Dachausbau für zusätzlichen Wohnraum
  • Mit Dämmung den Wärmeschutz erhöhen und Heizkosten senken
  • Durch Installation von Solardachziegeln Stromkosten senken
  • Einen Beitrag zum Klimaschutz leisten
  • Die Energiewende vorantreiben
     

Eine Studie des Forschungsinstituts für Wärmeschutz (FIW) kam 2018 zu dem Schluss, dass rund 10,5 Mio. Dächer in Deutschland eine energetische Sanierung brauchen. Für den Klimaschutz sei eine Anhebung der Dachsanierungsquote notwendig (Quelle: FEW, Das wirtschaftliche und energetische Potenzial der Dachsanierung). 

Dachsanierung Solar-Pflicht in Frankfurt am Main

Um die Energiewende voranzutreiben, haben viele Bundesländer bereits Solarpflichten eingeführt. Auch in Hessen gilt ein solches Gesetz seit November 2022 – allerdings nur für landeseigene Gebäude und Parkplätze mit mehr als 50 Stellplätzen.

Während die Solarpflicht in Ländern wie Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und Bayern bereits für industrielle, kommunale und teilweise private Gebäude gilt, fehlt eine bundesweit einheitliche Regelung. Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) setzt jedoch ein klares Ziel: Bis 2050 sollen 80 Prozent der Energie aus erneuerbaren Quellen stammen. Hausbesitzer:innen, die eine Dachsanierung mit Photovoltaik durchführen, gehen mit gutem Beispiel voran.

Weiterführende Informationen zur Solardachpflicht Frankfurt am Main

historische und moderne Dächer in Frankfurt

Dämmerung in Frankfurt am Main. Wohnen und Wirtschaft liegen hier so nah beieinander wie die historischen und modernen Dächer (Foto: Matthias Münning, Unsplash)

Dachsanierung-Förderung in Frankfurt am Main

Die Dachsanierungs-Kosten in Frankfurt am Main variieren je nach Größe und Zustand des Daches sowie des gewählten Dachbelags. Dachsanierungen im Sommer können günstiger sein, weil auf ein Wetterschutzdach verzichtet werden kann. Eine Dachsanierung im Denkmalschutz kann teurer sein, weil hochwertigere Materialien zum Einsatz kommen. Umso wichtiger die Förderung.

In Frankfurt am Main sowie bundesweit kann von Privatpersonen das Förderprogramm “Bundesförderung für effiziente Gebäude” (BEG) des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) beantragt werden. Im Rahmen des Programms werden Dachsanierungen als sogenannte Einzelmaßnahme (EM) gefördert. Kurz: BAFA BEG EM.

  • Voraussetzung ist ein Individueller Sanierungsfahrplan (ISFP), der von einem oder einer zertifizierten Energieberater:in erstellt wird, sowie die Baubegleitung durch diese:n. Beide – ISFP und Baubegleitung – werden von der BAFA gefördert. 
  • Förderung von bis zu 20 % der Investitionen, gedeckelt bis 60.000 Euro – somit maximale Förderung von 12.000 Euro.
  • Antrag vor Baubeginn, Auszahlung der Förderung nach Bauabschluss.

Über die landeseigene WIBank können hessische Eigentümer:innen ein PV-Anlagen-Darlehen in einer Höhe bis zu 50.000 Euro beantragen. Dieser unterstützt bei Kauf und Installation einer Photovoltaik-Anlage (installierte Leistung maximal 20 kW), eines Batteriespeichers oder einer passenden Steuer- und Regeltechnik, um den Eigenbedarf zu optimieren.

Eine weitere Art, den Solar-Ausbau zu fördern, ist das Erleichtern der bürokratischen Hürden. In Hessen benötigen Solarmodule bis zu einer Größe von 3 Quadratmetern beispielsweise keinen bauaufsichtlichen Verwendbarkeitsnachweis. Zudem winken bei Bewilligung eines KfW-Kredits 261 für effiziente Wohngebäude Zinsreduzierungen durch das Land.

Da zieht die Stadt Frankfurt a.M. mit: Das Förderprogramm Klimabonus verspricht eine prozentuale Übernahme von förderfähigen Kosten bei Installation von Solaranlagen (20 %), Solar-Gründächern (30 %), Mini-PV-Anlagen (50-75 %), Batteriespeichern (20 %) sowie Ladesäulen (20 %). Die Übernahme gilt im Mietwohnungsbau, wie die Landesenergieagentur Hessen (LEA) auf ihrer Webseite erklärt. Ihr Team von Fachleuten übernimmt für das Land Hessen Aufgaben rund um den Klimaschutz, so auch die Fördermittelberatung.

Wieder bundesweit lassen sich bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) Förder- und Ergänzungskredite beantragen. Die Förderung besteht darin, dass die Zinsen günstig sein können, tilgungsfreie Anlaufzeiten gewährt oder Tilgungszuschüsse gezahlt werden. 

  • Das KfW-Programm 270 "Erneuerbare Energien – Standard" bietet finanzielle Unterstützung für die Installation von Photovoltaikanlagen sowie anderen erneuerbaren Energieanlagen. 
  • Das KfW-Programm 261, bekannt als „Wohngebäude – Kredit“, ist Teil der „Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG)“. Es unterstützt die Reduzierung von CO2-Emissionen durch verbesserte Gebäudestandards und bildet damit eine wichtige Säule der deutschen Energieeffizienzstrategie.
  • Das KfW-Programm 358/359 bietet einen Ergänzungskredit für bereits bezuschusste energetische Einzelmaßnahmen bei Wohngebäuden. Eine Dachsanierung in Frankfurt am Main ist eine solche Einzelmaßnahme. Voraussetzung für diesen Kredit ist ein BAFA-Zuwendungsbescheid. 

Ablauf einer Dachsanierung in Frankfurt am Main

Der Ablauf einer Dachsanierung ist an allen Orten nahezu gleich. In Großstädten wie Frankfurt können ein erhöhtes Verkehrsaufkommen sowie eine enge Bebauung oder enge Zufahrtswege den Ablauf beeinflussen.

In den meisten Fällen läuft eine Dachsanierung in diesen Schritten ab:

  • Prüfung des Daches, ob eine Dachreparatur, eine Dachsanierung oder eine Komplettsanierung inklusive Erneuerung des Dachstuhls notwendig ist.
  • Vorplanung und Kostenschätzung durch einen Dachhandwerksbetrieb oder in Zusammenarbeit mit einem oder einer Architekt:in.
  • Prüfung der Rahmenbedingungen: denkmalschutzrechtliche Genehmigung bei der Dachsanierung eines denkmalgeschützten Gebäudes, baurechtliche Genehmigung bei einem zusätzlichen Dachausbau, Solardachpflicht in Frankfurt am Main. 
  • Planung und Ausschreibung der erforderlichen Arbeiten, Beauftragung der Gewerke
  • Baustelleneinrichtung und Gerüstbau – je nach Jahreszeit und Wertigkeit des Gebäudes auch Einrichtung eines Wetterschutzdaches
  • Abriss des alten Belags
  • Dämmung und Abdichtung
  • Installation des neuen Dachbelags – bei Solardachziegeln ist kein weiterer Schritt erforderlich.
  • Bei Wahl eines herkömmlichen Dachbelags: Installation der PV-Aufdachanlage.

Dachsanierung mit Solardachziegeln

Autarq Solardachziegel für die Dachsanierung

Solardachziegel mit Technologie von Autarq können nach einer kurzen Schulung auf dem Dach von jedem Dachhandwerksbetrieb verlegt werden (Foto: Autarq). 

Solardachziegel sind hochwertige Tondachziegel, die bei der Herstellung dauerhaft mit speziell miniaturisierten Solarmodulen verbunden werden. Auf dem Dach werden sie per Steckverbindung mit einem eigens entwickelten Kabelbaum verbunden. Als gebäudeintegrierte Solardachlösung bilden sie die Funktion einer ungestörten, sicheren und hochbelastbaren Dachhaut, die zuverlässig Strom erzeugt. 

Solardachziegel mit Technologie von Autarq heben sich durch besondere Eigenschaften von allen anderen Solarziegeln ab:

  • Verwendung hochwertiger, traditioneller Tondachziegel von Creaton oder Jacobi Walther, die mit der Solartechnologie von Autarq veredelt werden.
  • Verzicht auf wartungsintensive Leistungselektronik wie Mikrowechselrichter oder Optimizer.
  • Durch ihre Parallelverschaltung zuverlässige Erzeugung von Strom auch bei Teilverschattung.
  • Klassifizierung als harte Bedachung, kein weiterer Brandschutz.
  • Verlegung durch das Dachhandwerk ohne aufwändige Zusatzqualifikation, weil ungefährliche Kleinspannung unter 120 VDC ((Volts of Direct Current – Gleichstrom).
  • Maximale Ausnutzung jeder Dachfläche, weil Verlegung bis an Dachfenster, Gauben oder andere Aufbauten möglich.

Im Vergleich zu auffälligen Aufdach-Solaranlagen fügen sich Solardachziegel nahtlos in jedes Dachdesign ein. Sie schmücken Neubauten, Altbauten und Denkmäler. Sie werden für freistehende oder Doppelhäuser ebenso gewählt wie für Reihenhäuser. 

Mit dem Solardachziegel-Konfigurator können Hausbesitzende ihre Daten und Anforderungen zur Dachsanierung in Frankfurt am Main eingeben. Sie erhalten dann eine erste Kostenschätzung, Informationen über das weitere Vorgehen und Kontakte zu Dachhandwerksbetrieben, die Solardachziegel verlegen.

Konfigurator

Finde heraus, wie viel deines Strombedarfs du mit einem Autarq Solardach decken kannst und etwa wie viel es kosten wird.

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Kontakte für eine Dachsanierung in Frankfurt am Main

Allgemeine Beratung zur Dachsanierung in Frankfurt am Main


  • Die Frankfurter Beratungsstelle der Verbraucherzentrale Hessen bietet eine kostenlose Energieberatung telefonisch unter 0800 809 802 400, online oder vor Ort. Eine Beratung zu Hause ist gegen eine Eigenbeteiligung von 30 Euro möglich.

Architekt:innen in Frankfurt am Main


Dachhandwerksbetriebe in Frankfurt am Main


Bauamt Frankfurt am Main


Wer zusätzlich zur Sanierung auch den Ausbau eines Daches plant, sollte sich bei der zuständigen Bauaufsicht Frankfurt informieren:

Denkmalschutzamt Frankfurt am Main


Denkmalgeschützte Gebäude unterliegen besonderen Denkmalschutzvorschriften, die im Zuge einer Dachsanierung oder eines Dachausbaus in Frankfurt a.M. beachtet werden müssen.

Energieberater für ISFP und Baubegleitung in Frankfurt am Main


WIBank Hessen


  • Darlehensprogramm zur Finanzierung von Photovoltaik-Anlagen für selbst genutzte Wohngebäude in Kooperation mit der KfW.

Die Dächer von Frankfurt am Main: zwischen Schiefer und Solar

Die Dächer in Frankfurt am Main zeigen die Vielfalt der Stadtteile und deren architektonische Entwicklung. In der Altstadt und im Bereich rund um den Römer dominieren Schieferdächer, die die historische Bausubstanz und die engen Gassen prägen. Hier sind es oft steile Satteldächer, die den mittelalterlichen Charakter der Stadt unterstreichen. 

In Gründerzeitvierteln wie Nordend und Sachsenhausen sieht man häufig Steildächer mit Zink- oder Kupferabdeckungen, die den Stil der Jahrhundertwende widerspiegeln. In den Nachkriegsvierteln wie Gallus oder Nied dominieren dagegen flachere Dachformen, die sich aus der modernen Architektur und dem Bedarf nach mehr Wohnraum ergeben haben. Dort sind Flachdächer oder leicht geneigte Dächer typisch, was sich auch in den Bauten der 1970er- und 1980er-Jahre in Randlagen wie Fechenheim fortsetzt.

In den neueren Siedlungsgebieten wie Riedberg findet man zunehmend geneigte Satteldächer, oft ausgestattet mit modernen Materialien wie Tonziegeln oder Photovoltaikanlagen. Vor allem in Stadtteilen wie Bockenheim kombinieren sanierte Altbauten alte Schieferdächer mit modernen Solaranlagen. Begrünte Dächer und Dachterrassen prägen dagegen den Charakter moderner Wohnanlagen im Europaviertel, wo ökologische Bauweisen an Bedeutung gewinnen. 

Neorenaissancedach des Fürstenhofs

Blick vom Neorenaissancedach des Fürstenhofs im Gallusviertel auf einen von Frankfurts vielen Wolkenkratzern (Foto: Justus Menke, Unsplash)

Infos zu Dachsanierungen im Autarq Magazin

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Serie: Fit für die energetische Dachsanierung mit PV 

1. Sanierungsfahrplan - auf eine Dachsanierung mit PV einstimmen

2. Energiestandard Haus berechnen - Dach einschätzen

3. Stromverbrauch ermitteln - zukünftigen Verbrauch schätzen

4. Strompreis-Zusammensetzung - Strompreis reduzieren

5. PV-Anlagen-Komponenten - Lösungen kennenlernen

6. Energiemanagementsysteme - Energiemanagement verstehen

7. Sanierung planen - groben Ablauf entwerfen

8. Energieausweis - Energieeffizienz nachweisen

9. Zukunft Haus - erste Entscheidungen treffen