Photovoltaik-Förderung Brandenburg 2025: Das solltest du vor Anschaffung einer PV-Lösung wissen
Die elegante Lösung für Photovoltaik auf dem Dach auch in Brandenburg: Solardachziegel (Foto: Amelie Niederbuchner, WE SUM GmbH)
Die im Flächenland installierten PV-Anlagen liefern bereits so viel Strom aus Solarenergie, dass sich damit der Energiebedarf von über 1,6 Millionen Haushalten decken lässt. Doch darauf wollen sich die Entscheidungsträger:innen nicht ausruhen, sondern bei der Förderung der Photovoltaik in Brandenburg 2025 noch einen Zahn zulegen.
Photovoltaik-Förderung Brandenburg 2025: Das Wichtigste kurz gefasst
Förderungen für PV-Anlagen in Brandenburg gibt es 2025 für Kommunen und Unternehmen, unter anderem für Solar-Investitionen und Photovoltaik-Batteriespeicher.
Privatpersonen können verschiedene städtische Photovoltaik-Förderungen in Brandenburg auch 2025 in Anspruch nehmen, wie beispielsweise in Potsdam.
Bundesweite Zuschüsse sind durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), möglich.
Lokale Energieversorger gewähren Einzelfördermaßnahmen für Solar-Investitionen – zum Beispiel in Form von Wallboxen.
Photovoltaik-Förderung Brandenburg 2025: Ziele
Brandenburgs Photovoltaik-Anlagen sind bereits heute Vorbilder für weitere Bundesländer. Doch auch wenn sich Solarstrom rechnet – die Einstiegsinvestitionen sind nicht von jedem:jeder ohne Weiteres zu leisten. Gut, dass Ausbau und Förderung von Photovoltaik in Brandenburg 2025 zum Teil weiter forciert werden. Und es bestehen Aussichten, dass im Rahmen des Monitorings der Energiestrategie 2040 neue Fördermittel auf Landes- und kommunaler Ebene ins Leben gerufen oder alte Programme reaktiviert werden. Dann könnte Brandenburg seine formulierten Ziele tatsächlich erreichen.
Bis 2030 will das Land 18 000 Gigawatt (GW) Solarstrom produzieren und das Erreichte bis 2040 auf 33 000 GW fast verdoppeln. So ist es in der Energiestrategie 2040 festgelegt. Die Chancen stehen gut, das zu erreichen: 2023 betrug die Einspeisung 2 448 Gigawattstunden (GWh), im ersten Halbjahr 2024 stieg sie um mehr als zwölf Prozent auf 2 752 GWh. Prof. Dr.-Ing. Jörg Steinbach, Minister für Wirtschaft, Arbeit und Energie des Landes, formuliert im Vorwort des Strategiepapiers das Ziel, Brandenburg bis spätestens 2045 im privaten und wirtschaftlichen Sektor klimaneutral zu machen. „Die Energiestrategie 2040 ist ein wichtiger Baustein, um Klimaneutralität zu erreichen. Sie bildet eine solide Basis für die zukünftige Entwicklung energiepolitischer Ansätze und Maßnahmen im Land Brandenburg“, so der Minister.
Der Schwerpunkt liegt bei Photovoltaik-Anlagen auf Haus- und Gebäudedächern sowie bei Flächen, die als Parkplatz dienen. Hinzu kommen PV-Freiflächenanlagen auf Feldern (Agri-PV) und wiedervernässten Moorflächen (Moor-PV) sowie EEG-Basisflächen – nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz 2023 für PV-Freiflächenanlagen ausgewiesene Flächen, etwa entlang von Autobahnen. Diese Anlagen, so das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie, können landwirtschaftlichen Betrieben zusätzliche Einnahmequellen verschaffen. Die Mischung aus kleinen und großen Anlagen soll die verfügbaren Flächen für die Gewinnung von Solarenergie optimal nutzen.
Zu kleinen Anlagen auf Eigenheimen kommen in Brandenburg genossenschaftliche Projekte. Sogenannte Bürgersolaranlagen ermöglichen es Gruppen privater Bürger:innen, in eine größere Anlage zu investieren und gemeinschaftlich vom Ertrag zu partizipieren. Brachflächen, die in der ehemaligen DDR militärisch genutzt wurden, eignen sich bestens für Großanlagen mit über 100 Megawatt (MW) Leistung. Noch gänzlich ohne Förderung durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) ging 2020 Deutschlands größter Solarpark in Weesow-Willmersdorf ans Netz – und ist mit einer Leistung von 187 MW auch ohne Zuschüsse wirtschaftlich.
Förderung von Photovoltaik in Brandenburg 2025: Solarlösungen und ihre Kosten
Weil sich Solarstrom immer lohnt, verzichtet Brandenburg auf Förderprogramme des Landes – vorerst. Die großen unbebauten Flächen Brandenburgs sind für Flächen-PV-Anlagen interessant, die schnell Gewinne abwerfen. Auch Brandenburgs Dächer krönen immer mehr PV-Lösungen, nicht nur wegen der kommenden Solardachpflicht auf Bundesebene. Die kleinen Kraftwerke lohnen sich tatsächlich, wie unser Blick auf die Kosten und Erträge zeigt.
Bei den meisten Photovoltaikanlagen (PV-Anlagen) handelt es sich um sogenannte Aufdachanlagen, die dem eingedeckten Dach aufsitzen. Sie lassen sich also nachträglich installieren, wenn Dachstatik und Denkmalschutz es zulassen. Immer mehr Architekt:innen, Bauherr:innen und Dachhandwerksbetriebe entscheiden sich für die Integration der Solarlösung in den Dachbelag, z. B. für Solardachziegel. Die Gründe: Solardachziegel bilden eine glatte, ästhetisch ansprechende Dachfläche, sind technologisch hochwertig und ohne Leistungselektronik sehr einfach sogar bis an Dachfenster und Brandwände heran verlegbar. Sie passen auf jedes Dach und erfüllen auch die Auflagen des Denkmalschutzes.
Solardachziegel: Effizient, attraktiv, fortschrittlich – und einfach zu verlegen
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Wie sich die Kosten für eine PV-Lösung zusammensetzen
Die Kosten für Aufdachanlagen setzen sich aus verschiedenen Posten zusammen:
- Photovoltaikanlage inklusive Installation, Anschluss und Anpassung der häuslichen Stromverteilung durch Fachleute
- Unterkonstruktion der Anlage
- Wechselrichter, der den erzeugten Gleichstrom in Wechselstrom umwandelt
- Kabel
- Photovoltaik-Batteriespeicher (optional)
- Wallbox (optional)
Im laufenden Betrieb fallen weitere Kosten für Versicherung, Wartung, Reinigung und Reparaturen an. Das sind jährlich rund 1,5 Prozent der Anschaffungskosten für die PV-Anlage.
Wartung PV-Anlage: besser Vorsicht als Nachsicht
Die Anlagenpreise fallen unterschiedlich aus und lassen sich nur schwer vergleichen. So sind in Komplettpaketen bereits alle Kosten inklusive Installation inbegriffen, die sich bei anderen Anlagen noch hinzuaddieren. Außerdem muss sich die Leistung (und Größe) der Anlage an der Zahl der im Haushalt lebenden Personen orientieren. Es gibt verschiedene Techniken, wobei besonders leistungsfähige Solarzellen und Solardachziegel einen höheren Preis haben. Und auch die Installationskosten unterscheiden sich je nach Dach- und Anlagenart. Einen großen Posten bei der Planung stellen die Handwerkerlöhne dar, die regional verschieden sind. Hier lohnt sich ein Vergleich immer, sowohl hinsichtlich der Leistungen als auch der Preise. Dafür betrachtet man am besten einen der folgenden Werte der PV-Anlage:
- Preis pro Kilowatt (kW) Leistung – Hersteller und Verbraucherzentralen geben eine Spanne zwischen 1.400 und 2.400 Euro pro Kilowattpeak für klassische Aufdachanlagen an
- Preis pro Quadratmeter (m²) Anlagenfläche
- Preis pro Kilowattstunde (kWh) Leistung, die die Anlage erbringt
Mithilfe des Preises pro kWh lassen sich die Gesamtkosten am besten vergleichen. Mehrere Bundesländer geben Interessierten mit Solarkatastern Hilfsmittel an die Hand, um die Eignung von Häusern für eine PV-Anlage zu prüfen und die auf Eigentümer:innen zukommenden Kosten zu evaluieren.
Die meisten wünschen sich eine PV-Lösung, die den Haushalt unabhängig von externen Stromquellen macht. Wenn die Kosten dafür zu hoch sind oder das Dach sich nicht für eine so große Anlage eignet, tut es oft schon eine kleinere, die einen Großteil des Bedarfs deckt.
Wer anstatt auf eine traditionelle PV-Aufdachanlage auf Solardachziegel setzt, spart nicht nur Kosten für neue Dachziegel. Auch Wartung und Reinigung entfallen bei dieser Lösung, was zusätzliche Kosten spart. Auf regionale oder kommunale Zuschüsse (vgl. folgende Abschnitte) zu setzen, lässt die Kosten pro kWh weiter sinken.
Solardachziegel kaufen: Der Kaufratgeber
Solarpark Finow Tower: Die Photovoltaik-Großanlage auf der früheren Militärfläche Flugplatz Finow war bei Inbetriebnahme 2010/11 mit 84,7 Megawattpeak der größte Solarpark Europas. (Foto: Ralf Roletschek / Roletschek.at, wikimedia commons)
Förderung von Photovoltaik in Brandenburg 2025: bundesweite Maßnahmen
Landes- und Bundesmittel zur Förderung von Photovoltaik sind in Brandenburg miteinander kombinierbar. Und da der Ausbau der erneuerbaren Energien in der aktuellen Bundeskoalition eine hohe Priorität genießt, können sich Interessierte auf verschiedene Angebote freuen.
Energieberatung
Zur Photovoltaik-Förderung auf Brandenburgs Dächern zählt eine durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klima geförderte kostenlose Energieberatung. Ob PV-Anlage, Heizungstausch, Solarthermie oder Dachsanierung mit Zuschuss, die lokalen Verbraucherzentralen beraten vor Ort, telefonisch oder online zu allen Fragen rund um die energetische Sanierung und Photovoltaik. Wer sich für einen individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP) entscheidet, bekommt von der Bundesförderung für Energieberatung für Wohngebäude (EBW) durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) weitere Zuschüsse.
Energieberater-Kosten lohnen sich!
BAFA-Förderung
Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) unterstützt Energieeffizienzmaßnahmen im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG). Eines der drei BEG-Teilprogramme sind die sogenannten Einzelmaßnahmen (BEG EM), zu denen auch die Einzelmaßnahmen an der Gebäudehülle zählen.
- Gefördert werden die Dämmung der Gebäudehülle (Außenwände, Dachflächen, Geschossdecken und Bodenflächen), die Erneuerung von Vorhangfassaden sowie der Austausch oder Einbau energieeffizienter Fenster. Nicht gefördert werden Aufdachanlagen.
- Bei einer Dachsanierung fördert das BAFA jedoch alle für die Umsetzung der Einzelmaßnahme – in diesem Fall der Dämmung – notwendigen “Nebenarbeiten” inklusive der neuen Dachdeckung, zum Beispiel in Form von Solardachziegeln. Entscheidend sind die technischen Mindestanforderungen zur Energieeffizienzsteigerung des Daches
- Die Förderung beträgt bis zu 20 Prozent der förderfähigen Ausgaben mit einer Höchstgrenze pro Wohneinheit von 60.000 Euro mit, und 30.000 Euro ohne vorheriger Erstellung eines Individuellen Sanierungsfahrplans (ISFP) durch eine:n Energieberater:in.
KfW-Förderkredit
Zuschuss der Photovoltaik-Anlage: Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bietet Förderkredite mit Tilgungszuschüssen, auch für die Installation von PV-Anlagen und Batteriespeichern.
Das Programm 270 Erneuerbare Energien – Standard unterstützt sowohl die Errichtung als auch die Erweiterung von PV-Anlagen, kombiniert mit weiteren Technologien wie Ladeinfrastruktur für E-Fahrzeuge. Der Kredit kann mit anderen Förderungen kombiniert werden, beispielsweise Zuschüssen oder der Einspeisevergütung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG).
Steuerersparnis
Bauherr:innen können mit einer Photovoltaikanlage nicht nur Steuern sparen; die Investitionen zum Kauf der Anlage selbst sind von der Mehrwertsteuer befreit. Das gilt seit Beginn des Jahres 2023 und auch für Balkonmodule. Über weitere Optionen, mit einer Photovoltaikanlage Steuern zu sparen (zum Beispiel durch Abschreibung), informieren Steuerberatungskanzleien.
Das freut Besitzer:innen einer PV-Anlage mit Einspeisung ins Stromnetz: Seit Inkrafttreten des Jahressteuergesetzes 2022 fällt auf die Erträge aus Solarstrom keine Umsatzsteuer mehr an. Das gilt für PV-Anlagen mit Voll- oder Teileinspeisung gleichermaßen. Beide Anlagentypen unterscheiden sich aber bei der Vergütung durch den Netzbetreiber, die ein Zuschlag aus Bundesmitteln zusätzlich erhöht.
PV-Anlage und Steuern 2025: Was gilt bei einer Installation?
Einspeisevergütung
Diese beträgt im Jahr 2025 7,96 ct/kWh für Anlagen mit einer Maximalleistung von 10 kWp. Für Solaranlagen mit bis zu 40 kWp Leistung beträgt die Vergütung 6,89 ct/kWh. Die garantierte Förderung erfolgt im Rahmen des EEG und gilt für 20 Jahre ab Inbetriebnahme der Anlage. Danach soll optimalerweise die Investition in eine neuere und effizientere Anlage erfolgen.
Nach Plänen der Ampelregierung sollte die Einspeisevergütung 2025 allerdings vollständig wegfallen: Sie reiße ein zu großes Loch in die Kassen. Ob das nach ihrem Bruch tatsächlich der Fall sein wird, steht Stand Dezember 2024 nicht fest.
Wie hoch ist die Einspeisevergütung 2025? Der große Ratgeber mit Zahlen und Antworten
Besitzer:innen älterer PV-Anlagen haben aber noch verschiedene andere Möglichkeiten. Sie können:
- Die bis 2027 befristete Anschlussvergütung zum Jahresmarktwert für ihren Solarstrom erhalten (abzüglich einer Pauschale zur Deckung der Vermarktungskosten des Netzbetreibers). Diese Befristung soll den Anreiz setzen, im Anschluss in eine effizientere Anlage zu investieren. Für eine neue PV-Anlage sind wieder Förderungen möglich.
- Die Anlage auf reinen Eigenverbrauch umstellen. Ob sich die Kosten für den Umbau rechnen, lässt sich durch einen Anlagencheck herausfinden.
- Die Anlage durch sogenanntes „Repowering" mit einem besseren Wirkungsgrad versehen. Das geschieht durch einen Austausch der Solarmodule oder des Wechselrichters. Durch eine solche Maßnahme erlischt jedoch der Anspruch auf Weiterführung einer laufenden Förderung, wenn noch einer besteht.
Photovoltaik wieder im Aufwärtstrend: Jährlich installierte Leistung von Photovoltaikanlagen in Deutschland in Gigawatt (Foto: Statista)
Photovoltaik-Förderungen Brandenburg 2025: Maßnahmen des Landes
Mit der Energiestrategie 2040 verordnet sich Brandenburg das Ziel, bereits 2030 100 Prozent des Landesstrombedarfs durch erneuerbare Energien zu decken. Anfang 2024 war das bereits zu knapp 95 Prozent der Fall. Um das Ziel zu erreichen, sollen für Wind- und Solar-Investitionen geeignete Rahmenbedingungen geschaffen werden. Dazu gehört auch die Förderung der Photovoltaik in Brandenburg in 2025, um Wirtschaft und Privathaushalten Anreize zu Investitionen in Photovoltaik-Anlagen zu geben. Die Wirksamkeit der Programme überwacht das zuständige Ministerium, um zeitnahe Anpassungen vornehmen zu können.
Tools wie der Solaratlas Brandenburg unterstützen Interessierte bei der Suche nach geeigneten Flächen für Solaranlagen. Im Energieportal Brandenburg sind alle aktuellen Programme aufgeführt. Dort heißt es aber: „Solarstrom lohnt sich auch wirtschaftlich“ – weswegen das Land voraussichtlich auch für 2025 keine eigenen Förderungen für Photovoltaik in Brandenburg anbietet. Nicht nur bei der Solarthermie sind Zuschüsse derzeit nur über Bundesmittel möglich. Allerdings vergeben manche Energieunternehmen Mittel zur Förderung der Solarthermie.
Kommunen und Unternehmen konnten über das ILB-Förderprogramm „Brandenburg Paket Energie – BEn 2023/2024“ der ILB (Investitionsbank des Landes Brandenburg) Mittel zur „Reduzierung der Abhängigkeit von fossilen Energiequellen, der Steigerung der Energieeffizienz und der Nutzung von erneuerbaren Energien“ beantragen. Das beinhaltete auch Zuschüsse zu PV-Anlagen und Photovoltaik-Batteriespeichern. Das Förderprogramm stellt aktuell keine neuen Mittel zur Verfügung, Anträge können nicht gestellt werden. Über den Brandenburg Kredit für den Ländlichen Raum vergibt die ILB zinsgünstige Darlehen an landwirtschaftliche Unternehmen, unter anderem für Investitionen in erneuerbare Energien.
Beratungsleistungen
Sowohl Energieberatungen als auch die Erstellung von Konzepten, unter anderem zu Erneuerbare-Energien-Erzeugungsanlagen, werden über die ILB im Rahmen des Programms Brandenburg Paket Energie –„BEn 2023/2024” bezuschusst.
Effektive Flächennutzung im brandenburgischen Solarpark Weesow-Willmersdorf (Foto: Paul Langrock, Wikimedia Commons)
Förderung von Photovoltaik-Balkonmodulen
Brandenburg bietet derzeit leider keine gesonderten Förderungen mehr für Balkonkraftwerke. Die Verbraucherzentrale hält aber ausführliche Hinweise für Interessierte bereit und informiert aktuell über neue Fördermöglichkeiten.
Dachsanierung mit PV-Förderung in Brandenburg
Bei einer Dachsanierung lohnt sich ein prüfender Blick auf die Möglichkeiten zum Einbau einer Photovoltaik-Anlage. Übrigens gibt es auch für Häuser mit Denkmalschutz eine Lösung für PV-Anlagen: Solardachziegel. Diese sind zwar teurer als normale Solaranlagen, weil sie als Ziegel auch gleich die Dachdeckung lösen, aber ebenso förderfähig wie Paneelanlagen und stören optisch nicht das Bild des Hauses. Solardachziegel sind aber nicht nur für denkmalgeschützte Häuser geeignet, sondern für jedes Gebäude und für jede Dachform.
Die ILB hält mit dem Programm Wohneigentum – Nachhaltige Modernisierung und Instandsetzung zinsfreie Darlehen und Zuschüsse zur Wohneigentumssanierung bereit. Photovoltaik zählt zu den förderfähigen Investitionen des Programms.
Mit dem bis zu 100 Prozent betragenden Finanzierungsanteil aus dem Brandenburg-Kredit Energieeffizienter Wohnungsbau lassen sich die förderfähigen Investitionskosten inklusive Nebenkosten für energetische Baumaßnahmen wie PV-Anlagen stemmen – Antragsberechtigt sind kommunale Wohnungsgesellschaften, Wohnungsgenossenschaften und private Investor:innen der Wohnungswirtschaft. Neben einem günstigen Zinssatz (aktuelle Konditionen der KfW-Bank) gibt es einen zusätzlichen Tilgungszuschuss der ILB von 7,5 Prozent des Zusagebetrags zum Ende der ersten Zinsbindung. Dieser erweitert den Tilgungszuschuss der KfW. Außerdem können diese kommunalen und privaten Gesellschaften Fördermittel über den Brandenburg-Kredit Wohnraum Modernisieren erhalten.
Dachsanierung 2025 für Einsteiger:innen – Zeitpunkt, Maßnahmen, Kosten und mehr
Kommunale Photovoltaik-Förderung in Brandenburg
Photovoltaik-Förderung der Stadt Potsdam
Seit 2022 gewährt die Stadt Potsdam im Rahmen des städtischen Klimaschutzförderprogramms Zuschüsse für verschiedene klimafreundliche Lösungen. Zu dem bis 1. November 2024 laufenden Programm zählten auch Förderungen für PV-Anlagen. Stand Dezember 2024 sind für Privatpersonen Förderungen für Großgerätereparaturen, Stoffwindeln sowie die Reparatur von Akkus verfügbar. Vereine können darüber hinaus Zuschüsse für Klimaschutzveranstaltungen beantragen. Eine PV-Förderung in Brandenburg ist 2025 nicht vorgesehen: Vorhandene Mittel waren bereits im August 2024 vollständig ausgeschöpft.
Wallbox mit Förderung in Brandenburg
Verschiedene lokale und überregionale Energieversorger, wie beispielsweise E.ON, fördern die Installation von Wallboxen in Brandenburg. Auch ein örtlicher Energieversorger – die EMB Energie Mark Brandenburg – bezuschusst die Anschaffung von Wallboxen inklusive Installation: Für die Heimladestation für E-Autos zahlt das Unternehmen 200 Euro dazu.
Vom Land selbst und auch vom Bund gibt es derzeit keine Förderung in die Ladeinfrastruktur an Wohnhäusern. Dabei trägt die Elektromobilität nicht nur zum Umweltschutz bei, sie macht private PV-Anlagen zusätzlich attraktiver, wenn diese auch Solarstrom für Elektroautos produzieren.
zuletzt aktualisiert am 09.12.2024