Photovoltaik-Förderung Brandenburg 2024: Das solltest du vor Anschaffung einer PV-Lösung wissen

Die elegante Lösung für Photovoltaik auf dem Dach auch in Brandenburg: Solardachziegel (Foto: Amelie Niederbuchner, WE SUM)

Die im Flächenland Brandenburg installierten Photovoltaikanlagen liefern bereits heute so viel Strom aus Solarenergie, dass sich damit der Energiebedarf von über 1,6 Millionen Haushalten decken lässt. Doch auf dieser Leistung wollen sich die Entscheidungsträger:innen nicht ausruhen, sondern bei der Förderung der Photovoltaik in Brandenburg 2024 noch einen Zahn zulegen.

Photovoltaik-Förderung Brandenburg 2024: das Wichtigste kurz gefasst

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    Förderungen für PV-Anlagen in Brandenburg gibt es 2024 für Kommunen und Unternehmen, unter anderem für Solar-Investitionen und Photovoltaik-Batteriespeicher.

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    Privatpersonen können verschiedene städtische Photovoltaik-Förderungen in Brandenburg auch 2024 in Anspruch nehmen, wie beispielsweise in Potsdam.

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    Darüber hinaus sind bundesweit Zuschüsse etwa durch die KfW-Bank möglich.

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    Teilweise gewähren lokale Energieversorger Einzelfördermaßnahmen für Solar-Investitionen – zum Beispiel in Form von Wallboxen.

Photovoltaik-Förderung Brandenburg 2024: Ziele

Brandenburgs Photovoltaik-Anlagen sind bereits heute Vorbilder für weitere Bundesländer. Doch auch wenn sich Solarstrom rechnet – die Einstiegsinvestitionen sind nicht von jedem:jeder ohne Weiteres zu leisten. Gut, dass Ausbau und Förderung von Photovoltaik in Brandenburg 2024 weiter forciert werden. Und es bestehen Aussichten, dass im Rahmen des Monitorings der Energiestrategie 2040 neue Fördermittel auf Landes- und kommunaler Ebene ins Leben gerufen oder alte Programme reaktiviert werden. Dann könnte Brandenburg seine in der Strategie formulierten Ziele tatsächlich erreichen.

Bis 2030 will das Land die bereits jetzt erzeugten 5,72 Gigawatt Solarstrom (Stand: April 2024) auf 18.000 GW erhöhen und das Erreichte bis 2040 sogar noch einmal auf 33.000 GW fast verdoppeln, so ist es in der Energiestrategie 2040 festgelegt. Prof. Dr.-Ing. Jörg Steinbach, Minister für Wirtschaft, Arbeit und Energie des Landes, formuliert im Vorwort des Strategiepapiers das Ziel, Brandenburg bis spätestens 2045 im privaten und wirtschaftlichen Sektor klimaneutral zu machen. „Die Energiestrategie 2040 ist ein wichtiger Baustein, um Klimaneutralität zu erreichen. Sie bildet eine solide Basis für die zukünftige Entwicklung energiepolitischer Ansätze und Maßnahmen im Land Brandenburg“, so der Minister.

Der Schwerpunkt liegt bei Solaranlagen Photovoltaik-Anlagen auf Haus- und Gebäudedächern sowie bei Flächen, die als Parkplatz dienen. Hinzu kommen PV-Freiflächenanlagen auf Feldern (Agri-PV) und wiedervernässten Moorflächen (Moor-PV) sowie EEG-Basisflächen (nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz 2023 für PV-Freiflächenanlagen ausgewiesene Flächen, etwa entlang von Autobahnen). Diese Anlagen, so das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie, können landwirtschaftlichen Betrieben zusätzliche Einnahmequellen verschaffen. Die Mischung aus kleinen und großen Anlagen soll die verfügbaren Flächen für die Gewinnung von Solarenergie optimal nutzen.

Zu kleinen Anlagen auf Eigenheimen kommen in Brandenburg genossenschaftliche Projekte. Sogenannte Bürgersolaranlagen ermöglichen es Gruppen privater Bürger:innen, in eine größere Anlage zu investieren und gemeinschaftlich vom Ertrag zu partizipieren. Brachflächen, die in der ehemaligen DDR militärisch genutzt wurden, eignen sich bestens für Großanlagen mit über 100 Megawatt (MW) Leistung. Noch gänzlich ohne Förderung durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) ging 2020 Deutschlands größter Solarpark in Weesow-Willmersdorf ans Netz – und ist mit einer Leistung von 187 MW auch ohne Zuschüsse wirtschaftlich

Förderung von Photovoltaik in Brandenburg 2024: Solarlösungen und ihre Kosten

Weil sich Solarstrom immer lohnt, verzichtet Brandenburg auf Förderprogramme des Landes – vorerst. Die großen unbebauten Flächen Brandenburgs sind für Flächen-PV-Anlagen interessant, die schnell Gewinne abwerfen. Auch Brandenburgs Dächer krönen immer mehr PV-Lösungen, nicht nur wegen der kommenden Solardachpflicht auf Bundesebene. Die kleinen Kraftwerke lohnen sich tatsächlich, wie unser Blick auf die Kosten und Erträge zeigt.

Bei den meisten Photovoltaikanlagen (PV-Anlagen) handelt es sich um sogenannte Aufdachanlagen, die dem eingedeckten Dach aufsitzen. Sie lassen sich also nachträglich installieren, wenn Dachstatik und Denkmalschutz es zulassen. Immer mehr Architekt:innen, Bauherr:innen und Dachhandwerksbetriebe entscheiden sich für die Integration der Solarlösung in den Dachbelag, z. B. für Solardachziegel. Die Gründe: Solardachziegel bilden eine glatte, ästhetisch ansprechende Dachfläche, sind technologisch hochwertig und ohne Leistungselektronik sehr einfach, sogar bis an Dachfenster und Brandwände heran verlegbar. Sie passen auf jedes Dach und erfüllen auch die Auflagen des Denkmalschutzes.

Wie sich die Kosten für eine PV-Lösung zusammensetzen

Die Kosten für Aufdachanlagen setzen sich aus verschiedenen Posten zusammen:

  • Photovoltaikanlage inklusive Installation, Anschluss und Anpassung der häuslichen Stromverteilung durch Fachleute
  • Unterkonstruktion der Anlage
  • Wechselrichter, der den erzeugten Gleichstrom in Wechselstrom umwandelt
  • Kabel
  • Photovoltaik-Batteriespeicher (optional)
  • Wallbox (optional)

Im laufenden Betrieb fallen weitere Kosten für Versicherung, Wartung, Reinigung und Reparaturen an. Das sind jährlich rund 1,5 Prozent der Anschaffungskosten für die PV-Anlage.

Die Anlagenpreise fallen unterschiedlich aus und lassen sich nur schwer vergleichen. So sind in Komplettpaketen bereits alle Kosten inklusive Installation inbegriffen, die sich bei anderen Anlagen noch hinzuaddieren. Außerdem muss sich die Leistung (und Größe) der Anlage an der Zahl der im Haushalt lebenden Personen orientieren. Es gibt verschiedene Techniken, wobei besonders leistungsfähige Solarzellen und Solardachziegel einen höheren Preis haben. Und auch die Installationskosten unterscheiden sich je nach Dach- und Anlagenart. Einen großen Posten bei der Planung stellen die Handwerkerlöhne dar, die regional verschieden sind. Hier lohnt sich ein Vergleich immer, sowohl hinsichtlich der Leistungen als auch die Preise. Dafür betrachtet man am besten einen der folgenden Werte der PV-Anlage:

  • Preis pro Kilowatt Leistung (kWp) – Hersteller und Verbraucherzentralen geben eine Spanne zwischen 1.400 bis 2.400 Euro pro kWp für klassische Aufdachanlagen an
  • Preis pro Quadratmeter (m²) Anlagenfläche
  • Preis pro Kilowattstunde (kWh) Leistung, die die Anlage erbringt

Mithilfe des Preises pro kWh lassen sich die Gesamtkosten am besten vergleichen. Mehrere Bundesländer geben Interessierten mit Solarkatastern Hilfsmittel an die Hand, um die Eignung von Häusern für eine PV-Anlage zu prüfen und die auf Eigentümer:innen zukommenden Kosten zu evaluieren.

Die meisten wünschen sich eine PV-Lösung, die den Haushalt unabhängig von externen Stromquellen macht. Wenn die Kosten dafür zu hoch sind oder das Dach sich nicht für eine so große Anlage eignet, tut es oft schon eine kleinere, die einen Großteil des Bedarfs deckt.

Beispielrechnung für die Kosten einer PV-Lösung

Aus unserer Beispielrechnung – siehe „Solaranlage: Diese Kosten kommen auf dich zu“ – lässt sich ersehen, dass sich eine Aufdachanlage inklusive Dachsanierung bei den aktuellen Strompreisen von knapp 50 Cent pro kWh in jedem Fall lohnt. Bei einer angenommenen Lebensdauer von 25 Jahren ergeben sich für das Beispielhaus mit den Zahlen aus 2024 folgende Kosten:

Kosten fürAufdachanlage mit 16.260 kWh/JahrAufdachanlage mit 5.417 kWh/JahrSolardachziegel mit 15.280 kWh/Jahr
Dacheindeckung7.200 Euro7.200 EuroIm Preis für die Solarmodule enthalten
Solarmodule31.000 Euro12.500 Euro67.500 Euro
Photovoltaik-Batteriespeicher18 kWh: 21.600 Euro7 kWh: 8.400 Euro17.000 Euro
Laufende Kosten inklusive Versicherung11.600 Euro4.690 Euro2.500 Euro
Gesamtkosten71.400 Euro32.790 Euro87.000 Euro
Preis pro kWh ohne Einspeisevergütung inklusive Eigenverbrauch17,57 Cent24,21 Cent22,77 Cent
Preis pro kWh mit Einspeisevergütung abzüglich Eigenverbrauch12,30 Cent22,37 Cent17,63 Cent

Obwohl höhere Förderungen noch mehr Anreize setzen würden, PV-Lösungen auf Brandenburgs Dächer zu setzen, stellen Solar-Investitionen kein Verlustgeschäft dar. Das gilt auch für die wartungsarmen Solardachziegel, die bei verwinkelten Dächern oder Denkmalschutzauflagen flexible Lösungen versprechen.

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Solarpark Finow Tower: Die Photovoltaik-Großanlage auf der früheren Militärfläche Flugplatz Finow war bei Inbetriebnahme 2010/11 mit 84,7 Megawattpeak der größte Solarpark Europas. (Foto: Ralf Roletschek / Roletschek.at, wikimedia commons)

Förderung von Photovoltaik in Brandenburg 2024: bundesweite Maßnahmen

Landes- und Bundesmittel zur Förderung von Photovoltaik sind in Brandenburg miteinander kombinierbar. Und da der Ausbau der erneuerbaren Energien in der aktuellen Bundeskoalition eine hohe Priorität genießt, können sich Interessierte auf verschiedene Angebote freuen. Zur 2024er-Photovoltaik-Förderung auf Brandenburgs Dächern zählt eine durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klima geförderte kostenlose Energieberatung. Ob PV-Anlage, Heizungstausch, Solarthermie oder Dachsanierung mit Zuschuss, die lokalen Verbraucherzentralen beraten vor Ort, telefonisch oder online zu allen Fragen rund um die energetische Sanierung und Photovoltaik. Wer sich für einen individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP) entscheidet, bekommt von der Bundesförderung für Energieberatung für Wohngebäude (EBW) durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) weitere Zuschüsse.

Bauherr:innen können mit einer Photovoltaikanlage nicht nur Steuern sparen; die Investitionen zum Kauf der Anlage selbst sind von der Mehrwertsteuer befreit. Das gilt seit Beginn des Jahres 2023 und auch für Balkonmodule. Außerdem können sie für den Kauf und die Installation der Anlage zinsgünstige Kredite durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW-Bank) in Anspruch nehmen. Über weitere Optionen, mit einer Photovoltaikanlage Steuern zu sparen (zum Beispiel durch Abschreibung), informieren Steuerberatungskanzleien.

Das freut Besitzer:innen einer PV-Anlage mit Einspeisung ins Stromnetz: Seit Inkrafttreten des Jahressteuergesetzes 2022 fällt auf die Erträge aus Solarstrom keine Umsatzsteuer mehr an. Das gilt für PV-Anlagen mit Voll- oder Teileinspeisung gleichermaßen. Beide Anlagentypen unterscheiden sich aber bei der Vergütung durch den Netzbetreiber, die ein Zuschlag aus Bundesmitteln zusätzlich erhöht. Diese Einspeisevergütung beträgt auch im Jahr 2024 8,20 ct/kWh für Anlagen mit einer Maximalleistung von 10 Kilowattpeak (kWp). Für Solaranlagen mit bis zu 40 kWp Leistung beträgt die Vergütung 7,10 ct/kWh. Die garantierte Förderung erfolgt im Rahmen des EEG und gilt für 20 Jahre ab Inbetriebnahme der Anlage. Danach soll optimalerweise die Investition in eine neuere und effizientere Anlage erfolgen.

Besitzer:innen älterer PV-Anlagen haben aber noch verschiedene andere Möglichkeiten. Sie können:

  • Die bis 2027 befristete Anschlussvergütung zum Jahresmarktwert für ihren Solarstrom erhalten (abzüglich einer Pauschale zur Deckung der Vermarktungskosten des Netzbetreibers). Diese Befristung soll den Anreiz setzen, im Anschluss in eine effizientere Anlage zu investieren. Für eine neue PV-Anlage sind wieder Förderungen möglich.
  • Die Anlage auf reinen Eigenverbrauch umstellen. Ob sich die Kosten für den Umbau rechnen, lässt sich durch einen Anlagencheck herausfinden.
  • Die Anlage durch sogenanntes "Repowering" mit einem besseren Wirkungsgrad versehen. Das geschieht durch einen Austausch der Solarmodule oder des Wechselrichters. Durch eine solche Maßnahme erlischt jedoch der Anspruch auf Weiterführung einer laufenden Förderung, wenn noch einer besteht.
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Photovoltaik wieder im Aufwärtstrend: Jährlich installierte Leistung von Photovoltaikanlagen in Deutschland (in Gigawatt) (Foto: Statista)

Photovoltaik-Förderungen Brandenburg 2024: Maßnahmen des Landes

Mit der Energiestrategie 2040 verordnet sich Brandenburg das Ziel, bereits 2030 100 Prozent des Landesstrombedarfs durch erneuerbare Energien zu decken. Anfang 2024 ist das bereits zu knapp 95 Prozent der Fall. Um das Ziel zu erreichen, sollen für Wind- und Solar-Investitionen geeignete Rahmenbedingungen geschaffen werden. Dazu gehört auch die Förderung der Photovoltaik in Brandenburg in 2024, um Wirtschaft und Privathaushalten Anreize zu Investitionen in Photovoltaik-Anlagen zu geben. Die Wirksamkeit der Programme überwacht das zuständige Ministerium, um zeitnahe Anpassungen vornehmen zu können.

Tools wie der Solaratlas Brandenburg unterstützen Interessierte bei der Suche nach geeigneten Flächen für Solaranlagen. Im Energieportal Brandenburg sind alle aktuellen Programme aufgeführt. Dort heißt es aber: „Solarstrom lohnt sich auch wirtschaftlich“ – weswegen das Land 2024 keine eigenen Förderungen für Photovoltaik in Brandenburg anbietet. Nicht nur bei der Solarthermie sind Zuschüsse derzeit nur über Bundesmittel möglich. Allerdings vergeben manche Energieunternehmen Mittel zur Förderung der Solarthermie. Seit der Corona-Pandemie liegt das 1.000-Speicher-Programm des Landes auf Eis, die Mittel sind eingefroren. Es hatte Investitionen von Privatpersonen in Batteriespeicher mit bis zu 7.000 Euro gefördert. Auch das Kleinspeicherprogramm ist mittlerweile ausgelaufen.

Aktuell können Kommunen und Unternehmen über das ILB-Förderprogramm „Brandenburg Paket Energie – BEn 2023/2024“ Mittel zur „Reduzierung der Abhängigkeit von fossilen Energiequellen, der Steigerung der Energieeffizienz und der Nutzung von erneuerbaren Energien“ beantragen. Das beinhaltet auch Zuschüsse zu PV-Anlagen und Photovoltaik-Batteriespeicher. Über den Brandenburg Kredit für den Ländlichen Raum vergibt die Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) zinsgünstige Darlehen an landwirtschaftliche Unternehmen, unter anderem für Investitionen in erneuerbare Energien.

Beratungsleistungen

Sowohl Energieberatungen als auch die Erstellung von Konzepten, unter anderem zu Erneuerbare-Energien-Erzeugungsanlagen, werden über die ILB im Rahmen des Programms Brandenburg Paket Energie ”BEn 2023/2024” bezuschusst.

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Effektive Flächennutzung im brandenburgischen Solarpark Weesow-Willmersdorf (Foto: Paul Langrock, wikimedia commons)

Förderung von Photovoltaik-Balkonmodulen

Brandenburg bietet derzeit leider keine gesonderten Förderungen mehr für Balkonkraftwerke. Die Verbraucherzentrale hält aber ausführliche Hinweise für Interessierte bereit und informiert aktuell über neue Fördermöglichkeiten.

Dachsanierung mit PV-Förderung in Brandenburg

Bei einer Dachsanierung lohnt sich ein prüfender Blick auf die Möglichkeiten zum Einbau einer Photovoltaik-Anlage. Übrigens gibt es auch für Häuser mit Denkmalschutz eine Lösung für PV-Anlagen: Solardachziegel. Diese sind zwar teurer als normale Solaranlagen, weil sie als Ziegel auch gleich die Dachdeckung lösen, aber ebenso förderfähig wie Paneelanlagen und stören optisch nicht das Bild des Hauses. Solardachziegel sind aber nicht nur für denkmalgeschützte Häuser geeignet, sondern für jedes Gebäude und für jede Dachform. 

Die ILB hält mit dem Programm Wohneigentum ­– Nachhaltige Modernisierung und Instandsetzung zinsfreie Darlehen und Zuschüsse zur Wohneigentumssanierung bereit. Photovoltaik zählt zu den förderfähigen Investitionen des Programms.

Mit dem bis zu 100 Prozent betragenden Finanzierungsanteil aus dem Brandenburg-Kredit Energieeffizienter Wohnungsbau lassen sich die förderfähigen Investitionskosten inklusive Nebenkosten für energetische Baumaßnahmen wie PV-Anlagen stemmen – Antragsberechtigt sind kommunale Wohnungsgesellschaften, Wohnungsgenossenschaften und private Investor:innen der Wohnungswirtschaft. Neben einem günstigen Zinssatz (aktuelle Konditionen der KfW-Bank) gibt es einen zusätzlichen Tilgungszuschuss der ILB von 7,5 Prozent des Zusagebetrags zum Ende der ersten Zinsbindung. Dieser erweitert den Tilgungszuschuss der KfW. Außerdem können diese kommunalen und privaten Gesellschaften Fördermittel über den Brandenburg-Kredit Wohnraum Modernisieren erhalten.

Photovoltaik-Förderung der Gemeinde Kleinmachnow

Über die Solarförderung Kleinmachnow stellt die an den Südwesten Berlins grenzende Gemeinde ihren Bürger:innen seit 2022 jährlich 100.000 Euro Fördermittel für Photovoltaik-Anlagen zur Verfügung. Es gibt Zuschüsse für fest installierte Photovoltaikanlagen und Batteriespeicher. Auch für den Kauf von Balkonmodulen mit und ohne Speicher gibt es Fördermittel. Die Höhe der Zuschüsse (110 bis max. 900 Euro) richtet sich nach der Anlagenart.

Seit Ende Februar 2024 ist das Programm aufgrund einer Haushaltssperre vorläufig gestoppt. Bis zum 27. Februar 2024 eingegangene Anträge werden jedoch noch bearbeitet. Wann Zuschüsse wieder gewährt werden, steht bislang nicht fest.

Photovoltaik-Förderung der Stadt Potsdam

Seit 2022 gewährt die Stadt Potsdam im Rahmen des städtischen Klimaschutzförderprogramms Zuschüsse für verschiedene klimafreundliche Lösungen. Dazu zählen auch Förderungen für PV-Anlagen in Brandenburg 2024. Darüber hinaus winken unter anderem Zuschüsse für E-Bikes und den Tausch der Heizungsanlage. Ab 1. April 2024 sollen wieder Anträge für die 2024er-PV-Förderung in Brandenburgs Landeshauptstadt gestellt werden können.

Förderung von Heizungen

Viele alte Heizungen müssen in den kommenden Jahren durch neue, energieeffiziente und CO₂-neutrale Lösungen ersetzt werden. Neben Fernwärme und Wärmepumpen ist auch Solarthermie eine umweltfreundliche Art zu heizen. In Brandenburg gibt es Förderungen von Heizungen über einen bundesweit gültigen Zuschuss der KfW-Bank. Bis zu 70 Prozent der förder­fähigen Kosten werden übernommen. Wird der Zuschuss gewährt, kannst du darüber hinaus einen Ergänzungskredit der KfW in Anspruch nehmen. Pro Wohneinheit gewährt das Kreditinstitut bis zu 120.000 Euro, dazu profitierst du von einem Zinsvorteil.

Wallbox mit Förderung in Brandenburg

Lokale Energieversorger fördern die Installation von Wallboxen in Brandenburg. Vom Land selbst und auch vom Bund gibt es derzeit keine Förderung in die Ladeinfrastruktur an Wohnhäusern. Dabei trägt die Elektromobilität nicht nur zum Umweltschutz bei, sie macht private PV-Anlagen zusätzlich attraktiver, wenn diese auch Solarstrom für Elektroautos produzieren.

 

zuletzt aktualisiert am 12.04.2024

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