Photovoltaik im Saarland 2024: Das solltest du vor Anschaffung einer PV-Lösung wissen

Sonnenaufgang über der Saarschleife - auch im Saarland wird Photovoltaik vorangetrieben (Foto: GuentherDillingen, Pixabay)

Das Saarland gehört zu den sonnenreichsten Regionen Deutschlands. Mit 910 Sonnenstunden im Sommer stand es 2022 auf Platz 1. Dem Ausbau von Photovoltaik im Saarland steht wettertechnisch also nichts entgegen. Das flächenmäßig kleinste Bundesland dürfte Potenziale für mehr Sonnenenergie haben.

Photovoltaik im Saarland 2024: Das Wichtigste kurz gefasst

  • Obwohl viele Sonnenstunden im Jahr Photovoltaik-Anlagen im Saarland attraktiv machen, stellt das Land derzeit nur wenige Förderungen für Solar-Investitionen bereit.
  • Der politische Wille zum Ausbau erneuerbarer Energien ist  im Saarland jedoch vorhanden.
  • Bauwillige, die der Solardachpflicht zuvorkommen wollen, können Bundesmittel abrufen.
  • Förderungen stellen die KfW-Bank und das BAFA bereit.
  • Auch einige kommunale Förderungen gibt es im Saarland, etwa in Neunkirchen/Saar und in Homburg.

Photovoltaik Saarland 2024: Ziele

Die Politik im Land propagiert die Verbreitung von Photovoltaik- und Solarthermie-Anlagen auf saarländischem Boden. Bis Ende 2030 soll nach dem Willen der früheren Wirtschafts- und Energieministerin Anke Rehlinger der Anteil erneuerbarer Energien am Stromverbrauch im südwestlichen Bundesland auf mindestens 40 Prozent steigen. Insbesondere Wind- und Sonnenenergie sollen einen Löwenanteil dazu beitragen. Ein Maßnahmenpaket betrifft die Verbreitung von Photovoltaik im Saarland: Mit einer Photovoltaik-Förderung für Saarlands Hausdächer soll der Ausbau vorangetrieben werden. 

„Die Energiewende beginnt auf dem eigenen Balkon!“ Das konstatierte Saarlands Justizstaatssekretär Dr. Jens Diener im November 2022 und kündigte damit an, die Installation von Balkon- und Steckersolaranlagen zu erleichtern. Auch die Förderung von Dachsanierungen, etwa mit Photovoltaik-Paneelen oder Solardachziegeln, soll vorangetrieben werden. Bis Ende 2030 sieht das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitales und Energien im Saarland große Potenziale für einen Zuwachs der Stromproduktion von jährlich bis zu 700 Gigawattstunden (GWh) aus Sonnenenergie. Das Bundesland ist beim Photovoltaik-Ausbau bereits aktiv: Von Januar bis Mai 2023 wurden 3.370 Anlagen mit einer Gesamtleistung von 61,8 Megawatt (MW) gebaut.

Noch gibt es verhältnismäßig wenige Photovoltaik- und Solarthermie-Förderungen im Saarland. Das soll sich ändern. So beschloss die Landesregierung bereits 2022 im „Energiefahrplan für das Saarland 2030“ ein Förderprogramm, das den Einbau von Stromspeichern bei der Installation von Photovoltaik-Anlagen in Privathaushalten unterstützt. Nach den Plänen des Bundeslandes soll das Programm über einen Zeitraum von drei bis fünf Jahren bis zu 1.000 Projekte jährlich bezuschussen.

Änderungen in der Landesbauverordnung, die Bauherr:innen zur Integration von Photovoltaik auf Saarlands Dächern verpflichten, sind bislang nicht vorgesehen. Vielmehr setzt das Land auf freiwillige Maßnahmen, die durch zukünftige Förderungen flankiert werden sollen. Besitzer von landwirtschaftlichen Flächen dürfen dagegen schon heute und auch zukünftig mit Photovoltaik-Förderungen im Saarland rechnen. Die Forderung des früheren Umwelt- und Landwirtschaftsministers Reinhold Jost, Agri-PV-Anlagen im Saarland mit Flächenprämien zu bezuschussen, wurde 2023 umgesetzt.

Photovoltaik-Förderung im Saarland 2024: PV-Lösungen und ihre Kosten

Das sonnenverwöhnte Saarland gehört derzeit zu den Schlusslichtern der bundesdeutschen Solarstromerzeuger. Das muss sich spätestens mit der kommenden Solardachpflicht ändern, am besten unterstützt durch Förderungen aus Landesmitteln für die nötigen Solar-Investitionen. Dabei braucht es die nicht einmal, damit sich eine private PV-Lösung rechnet. Einige wenige  Förderungen hat das Land aber jetzt schon.

Bei den meisten Photovoltaik-Anlagen (PV-Anlagen) handelt es sich um sogenannte Aufdachanlagen, die auf dem eingedeckten Dach sitzen. Sie lassen sich also nachträglich installieren, wenn Dachstatik und  Denkmalschutz es zulassen. Immer mehr Architekt:innen, Bauherr:innen und Dachhandwerksbetriebe entscheiden sich für die Integration der Solarlösung in den Dachbelag, z. B. für Solardachziegel. Die Gründe: Solardachziegel bilden eine glatte, ästhetisch ansprechende Dachfläche, sind technologisch hochwertig und ohne Leistungselektronik sehr einfach, sogar bis an Dachfenster und Brandwände heran verlegbar. Sie passen auf jedes Dach und erfüllen auch die Auflagen des Denkmalschutzes.

Wie sich die Kosten für eine PV-Lösung zusammensetzen

Die Kosten für Aufdachanlagen setzen sich aus verschiedenen Posten zusammen:

  1. 1

    Photovoltaik-Anlage inklusive Installation, Anschluss und Anpassung der häuslichen Stromverteilung durch Fachleute

  2. 2

    Unterkonstruktion der Anlage

  3. 3

    Wechselrichter, der den erzeugten Gleichstrom in Wechselstrom umwandelt

  4. 4

    Kabel

  5. 5

    Photovoltaik-Batteriespeicher (optional)

  6. 6

    Wallbox (optional)

Im laufenden Betrieb fallen weitere Kosten für Versicherung, Wartung, Reinigung und Reparaturen an. Das sind jährlich rund 1,5 Prozent der Anschaffungskosten für die PV-Anlage.

Die Anlagenpreise fallen unterschiedlich aus und lassen sich nur schwer vergleichen. So sind in Komplettpaketen bereits alle Kosten inklusive Installation inbegriffen, die sich bei anderen Anlagen noch hinzuaddieren. Außerdem muss sich die Leistung (und Größe) der Anlage an der Zahl der im Haushalt lebenden Personen orientieren. Es gibt verschiedene Techniken, wobei besonders leistungsfähige Solarzellen und Solardachziegel einen höheren Preis haben. Und auch die Installationskosten unterscheiden sich je nach Dach- und Anlagenart. Einen großen Posten bei der Planung stellen die Handwerkerlöhne dar, die regional verschieden sind. Hier lohnt sich ein Vergleich immer, sowohl hinsichtlich der Leistungen als auch der Preise. Dafür betrachtet man am besten einen der folgenden Werte der PV-Anlage:

  • Preis pro Kilowatt Leistung (kWp) – die Spanne reicht von 1.400 bis 2.400 Euro pro kWp für klassische Aufdachanlagen
  • Preis pro Quadratmeter (m²) Anlagenfläche
  • Preis pro Kilowattstunde (kWh) Leistung, die die Anlage erbringt

Mithilfe des Preises pro kWh lassen sich die Gesamtkosten am besten vergleichen. Mehrere Bundesländer geben Interessierten mit Solarkatastern Hilfsmittel an die Hand, um die Eignung von Häusern für eine PV-Anlage zu prüfen und die auf Eigentümer:innen zukommenden Kosten zu evaluieren.

Die meisten wünschen sich eine PV-Lösung, die den Haushalt unabhängig von externen Stromquellen macht. Wenn die Kosten dafür zu hoch sind oder das Dach sich nicht für eine so große Anlage eignet, tut es oft schon eine kleinere, die einen Großteil des Bedarfs deckt.

Beispielrechnung für die Kosten einer PV-Lösung

Aus unserer Beispielrechnung – siehe „Solaranlage: Diese Kosten kommen auf dich zu“ – lässt sich ersehen, dass sich eine Aufdachanlage inklusive Dachsanierung bei den aktuellen Strompreisen von knapp 50 Cent pro kWh in jedem Fall lohnt. Bei einer angenommenen Lebensdauer von 25 Jahren ergeben sich für das Beispielhaus mit den Zahlen aus 2023 folgende Kosten:

Kosten fürAufdachanlage mit 16.260 kWh/JahrAufdachanlage mit 5.417 kWh/JahrSolardachziegel mit 15.280 kWh/Jahr
Dacheindeckung7.200 Euro7.200 EuroIm Preis für die Solarmodule enthalten
Solarmodule31.000 Euro12.500 Euro67.500 Euro
Photovoltaik-Batteriespeicher18 kWh: 21.600 Euro7 kWh: 8.400 Euro17.000 Euro
Laufende Kosten inklusive Versicherung11.600 Euro4.690 Euro2.500 Euro
Gesamtkosten71.400 Euro32.790 Euro87.000 Euro
Preis pro kWh ohne Einspeisevergütung inklusive Eigenverbrauch17,57 Cent24,21 Cent22,77 Cent
Preis pro kWh mit Einspeisevergütung abzüglich Eigenverbrauch12,30 Cent22,37 Cent17,63 Cent

„Ich warte auf Landesförderungen“ – das kann im Saarland keine Ausrede sein, sich keine PV-Anlage auf seinen Neubau zu installieren oder das Dach mit Solardachziegeln neu einzudecken. Die Rechnung dürfte in dem sonnenreichen Bundesland sogar noch günstiger ausfallen, als unsere Zahlen zeigen.

Förderung für Photovoltaik im Saarland 2024: bundesweite Maßnahmen

Bundesweite Förderungen für Photovoltaik im Saarland können Kauf, Montage und Installation der Sonnenkollektoren lukrativer machen. So bietet die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW-Bank) mit dem Kredit 270 zinsgünstige Darlehen für Anlagen, die mit Sonnenlicht Energie und Wärme erzeugen. Gewährt werden Kredite mit einem effektiven Jahreszins ab einer Höhe von 5,21 Prozent.

Das Programm umfasst neben der Förderung von Photovoltaik-Anlagen als Aufdach- und Fassadenlösung sowie Zuschüssen zu Batteriespeichern auch eine Solarthermie-Förderung. Im Bundesgebiet mit Sonnenenergie zu heizen, wird für Bauherr:innen folglich ebenfalls günstiger.

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Eine Dachsanierung mit Solardachziegeln von Jacobi mit der Solartechnologie von Autarq (Foto: Amelie Niederbuchner, WE SUM GmbH)

Besitzer:innen einer Photovoltaik-Anlage profitieren von der Einspeisevergütung für Strom, der von der eigenen Solaranlage in das öffentliche Netz fließt. Im Januar 2023 beschloss die Ampelkoalition das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Es legt neue Vergütungen abhängig von der Energiequelle, der eingesetzten Technologie und der Anlagengröße fest, die für die kommenden 20 Jahre gelten sollen.

Mit diesen Beträgen kannst du für zwischen 1. Februar und 31. Juli 2024 in Betrieb genommene PV-Anlagen rechnen:

AnlagenteileFeste Einspeisevergütung bei TeileinspeisungFeste Einspeisevergütung bei Volleinspeisung
Bis 10 kWp8,11 Cent/kWh12,86 Cent/kWh
10 bis 20 kWp7,57 Cent/kWh11,83 Cent/kWh
20 bis 40 kWp7,30 Cent/kWh11,31 Cent/kWh
40 bis 50 kWp6,99 Cent/kWh11,20 Cent/kWh
50 bis 100 kWp6,36 Cent/kWh11,00 Cent/kWh

Auch mit einer Photovoltaik-Anlage Steuern zu sparen, ist durch das EEG einfacher geworden. Stromerträge aus PV-Anlagen bis 30 kWp werden rückwirkend zum 1. Januar 2022 von der Einkommensteuer ausgenommen. Beim Kauf und bei der Installation von PV-Anlagen und Batteriespeichern entfällt die Mehrwertsteuer.

Auch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) offeriert Förderungen zur Dachsanierung mit Solardachziegeln oder Solar-Paneelen. Die Förderhöhe variiert mit der Art und Größe der Kollektorfläche. Für Anlagen mit 15 bis 40 Quadratmeter Bruttokollektorfläche, die für eine kombinierte Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung vorgesehen sind, gibt es 140 Euro pro Quadratmeter Bruttokollektorfläche. Weitere Fördermöglichkeiten stellt das BAFA bereit, etwa auch einen Zuschuss zum individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP).

Förderung von Beratungsleistungen 2024

Über die Verbraucherzentrale kannst du dich über die Möglichkeiten einer Förderung für Photovoltaik im Saarland, die baulichen Voraussetzungen und die für dein Gebäude denkbaren Lösungen beraten lassen. Die kostenlose Energieberatung wird größtenteils durch Bundesmittel finanziert und kann online, telefonisch oder in deiner örtlichen Verbraucherberatungsstelle stattfinden. Je nach Beratungsart kann eine Zuzahlung in Höhe von maximal 30 Euro fällig werden. Hier findest du mehr Informationen zum bundesweiten Angebot.

Photovoltaik-Förderungen im Saarland 2024: Maßnahmen des Landes

Die Versorgung mit Photovoltaik ist im Saarland noch nicht weit vorangeschritten. Entwürfe für Zuschüsse und Förderungen von Photovoltaik-Anlagen, Steckersolargeräten und Batteriespeichern liegen bereits vor. Noch besteht im Saarland, anders als in anderen Bundesländern wie etwa Baden-Württemberg, keine PV-Anlagenpflicht bei Dachsanierungen. Kommende Förderungen sollten idealerweise auch Lösungen mit Solardachziegeln umfassen. Die effiziente, optisch attraktive Option lässt sich auch auf kleinen Flächen installieren und ist meist mit dem Denkmalschutz vereinbar. Photovoltaik-Förderungen in Saarlands Städten und Gemeinden erleichtern die Anschaffungen für einige Bürger:innen monetär – doch es gibt jede Menge Luft nach oben.

Dennoch gibt es mit dem Programm „Saarländische Wohnraumförderung – Modernisierung von selbstgenutztem Wohneigentum“ der Saarländischen Investitions- und Kreditbank (SIKB) einen Förderkredit für unter anderem Solaranlagen:

  • Bis zu 80 Prozent der förderfähigen Modernisierungskosten
  • Höchstens 70.000 Euro

Die Landesbank finanziert außerdem PV-Anlagen zur Warmwasserbereitung und Unterstützung der Heizung auf Neubauten mit dem Programm „Saarländische Wohnraumförderung – Neubau von selbstgenutztem Wohneigentum“. Das zinsgünstige Darlehen umfasst:

  • Bis zu 30 Prozent der Gesamtkosten bei höchstens 1.200 Euro je m2 förderbarer Wohnfläche
  • 1.000 Euro je m2 bei der Durchführung von Baumaßnahmen unter wesentlichem Bauaufwand

Für beide Kredite gelten folgende Konditionen:

  • Zinssatz 1,0 Prozent p. a. über die Laufzeit von maximal 30 Jahren
  • Ein Jahr tilgungsfrei
  • Tilgungszuschuss für Familien mit Kindern:
    • für ein Kind 5 Prozent,
    • bei zwei Kindern 10 Prozent,
    • bei drei Kindern 15 Prozent,
    • bei vier oder mehr Kindern 20 Prozent.

Sie richten sich an Haushalte mit begrenztem Einkommen und müssen für selbst genutzten Wohnraum verwendet werden.

Ein mit der kostenlosen Beratung der Verbraucherzentralen vergleichbares Angebot gibt es von der Energieberatung Saar, die vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr im Saarland initiiert wurde. Die Verbraucherzentrale Saarland stellt umfassende Informationen und Beratungsoptionen zur Verfügung.

In einigen Kommunen gibt es ebenfalls einen Zuschuss für Photovoltaik im Saarland. So haben einige Energieversorger, Städte und Gemeinden spezielle Programme ins Leben gerufen. Über die Wirtschaftlichkeit einer PV-Lösung informierst du dich beim Solardachkataster des Saarlands.

Photovoltaik-Förderung der Stadt Neunkirchen/Saar

Zu den lokalen Energieversorgern, die im Saarland Photovoltaik fördern, zählt die KEW Kommunale Energie- und Wasserversorgung AG in Neunkirchen/Saar. Dafür hat das Unternehmen unter anderem in Kooperation mit den örtlichen Stadtwerken ein Solar-Spar-Paket geschnürt.

Photovoltaik-Förderung der Stadt Homburg

Auch die Stadtwerke Homburg beteiligen sich am Ausbau von Photovoltaik im Saarland sowie an weiteren nachhaltigen Technologien. So sind 50 Euro PV-Förderung für im Saarland installierte steckerfertige Anlagen mit maximal 600 Watt Leistung vorgesehen. Für den Einbau einer nachhaltigen Heizung gewähren die Stadtwerke weitere Zuschüsse: Du kannst mit bis zu 400 Euro Wärmepumpen- und Solarthermie-Förderung rechnen. Hier findest du die aktuellen Förderprogramme der Stadtwerke.

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Diese besondere Photovoltaik-Anlage mit beidseitig lichtempfindlichen Modulen wurde 2015 auf einer Weidefläche im Saarländischen Losheim am See errichtet (Foto: Jana309 via Wikimedia Commons)

Förderung der Heizung 2024

Eine Solarthermie-Förderung für solarbetriebene Heizungen senkt die Kosten für den Umbau deutlich. Auf Landesebene sind zurzeit keine entsprechenden Programme aktiv. Stattdessen kannst du auf Bundesmittel zurückgreifen. Ansprechpartner ist abermals das BAFA. 

Gelder fließen für die Ausstattung von Neubauten mit Sonnenkollektoren sowie Wärmepumpenanlagen. Hier werden 30 beziehungsweise 35 Prozent der förderfähigen Kosten erstattet. In Bestandsbauten geht es meist darum, vorhandene Anlagen energetisch zu sanieren oder durch Lösungen mit erneuerbaren Energien zu ersetzen. Über das BAFA kannst du Förderungen für Solarthermie- und Biomasseanlagen, Wärmepumpen, Hybrid- und Gasbrennwertheizungen beantragen. Dazu wird eine Prämie für den Austausch von Ölheizanlagen ausgelobt.

Wallbox-Förderung im Saarland 2024

Wallboxen stellen in Verbindung mit einer Photovoltaik-Anlage eine interessante Option dar, Elektrofahrzeuge vollständig mit erneuerbaren Energien zu betreiben. Viele Verbraucher:innen entscheiden sich zusätzlich zu einer Solaranlage für eine Ladesäule auf dem eigenen Grundstück.

Gut zu wissen: Wallboxen können an einer Wand, der Garage oder des Hofs befestigt werden und den selbst produzierten Solarstrom für Elektroautos nutzbar machen. Für viele solcher Anlagen sind Starkstromanschlüsse und unter Umständen Arbeiten am Energienetz notwendig. Eine Wallbox-Förderung mindert die dafür notwendigen eigenen Investitionen.

Aktuell bietet das Saarland keine spezifische Wallbox-Förderung an. Auch Programme der KfW und des BAFA sind mittlerweile ausgelaufen und eine Fortführung ist derzeit nicht geplant. Planst du die Montage einer Ladesäule, empfiehlt es sich, dich bei deinem Energieanbieter nach Zuschüssen zu erkundigen. Einige lokale Betriebe fördern Elektromobilität mit verschiedenen Maßnahmen. Dazu gehört auch die KEW Kommunale Energie- und Wasserversorgung AG. Die Wallbox-Förderung gilt grundsätzlich für beim Energieversorger gekaufte Lösungen.

 

Zuletzt aktualisiert am 16.04.2024

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