Energiekonzept Gebäude: Alles, was du für dein Energiekonzept wissen musst

Gebäude-Energiekonzepte benötigen für die Erfüllung der Vorschriften meist eine große PV-Anlage, die hier mit dem Solardachziegel-System von Autarq installiert wurde. Abgesehen von der Energiegewinnung wird bei einem Energiekonzept auch auf den optimalen Energieverbrauch und eine effiziente Verteilung geachtet. (Abb.: Autarq)

In einer sich wandelnden, nachhaltig orientierten Welt definieren Gebäude-Energiekonzepte mehr als nur die Energieversorgung. Sie sorgen dafür, den Energieverbrauch zu minimieren bzw. zu optimieren und tragen so zur Klimaverbesserung bei. Hinter jedem Gebäude verbirgt sich ein Energiekonzept, dessen Wurzeln vermutlich bis ins Mittelalter reichen. Bereits damals suchten Menschen nach Wegen, ihre Häuser warm und trocken zu halten, um Energie zu sparen. Dieser ursprüngliche Gedanke bleibt unverändert: Ein behagliches Zuhause schaffen, das energieeffizient und erschwinglich ist. In diesem Artikel tauchen wir in das Thema der Energiekonzept-Architektur ein. Von den Schritten, wie ein Energiekonzept entsteht, bis hin zu Energiemanagementsystemen und Auflagen für Privatpersonen und Kommunen: Hier erhältst du alle relevanten Informationen. Erfahrene Bauherr:innen und Energieberater:innen teilen ihre Einblicke und Tipps, wie nachhaltige Energiekonzepte Realität werden können. Heute haben wir die Chance, die richtige Entscheidung zu treffen und den Grundstein für eine lebenswerte, nachhaltigere Zukunft zu legen.

Was wird unter einem Gebäude-Energiekonzept verstanden?

Das Gebäude Energiekonzept beschreibt das Zusammenspiel aus möglichst gut gedämmter Gebäudehülle und der Heizungs- und Haustechnik. Das Gebäude Energiekonzept ist nicht zu verwechseln mit dem Nachhaltigkeitskonzept. Letzteres beinhaltet den CO2-Verbrauch, die Länge der Lieferketten sowie die Langlebigkeit und Wiederverwendbarkeit der Baustoffe. 

Hier geht es allein um das Gebäude-Energiekonzept. Dieses ganzheitliche Konzept strebt danach, einen optimalen Ausgleich zwischen Energiegewinnung und -verbrauch zu schaffen sowie die Energie im Haus effizient zu verteilen. Es integriert die architektonischen, bautechnischen und bauphysikalischen Aspekte eines Gebäudes und legt fest, wie Wärmeverluste effektiv minimiert sowie die Wärmegewinnung optimiert werden können. Auch für den Sommer ist vorgesorgt. In den heißen Monaten sorgt das Energiekonzept dafür, dass optimale Temperaturen mit möglichst niedrigem Energieaufwand gehalten werden können.

Beim Energiekonzept Gebäude spielen auch die Himmelsrichtung der Bauteile wie Wände, Fenster und Decken sowie die Bauteilaufbauten eine Rolle. Also aus welchen Materialien die Außenhülle, wie u.a. das Dach, die Wand und die Bodenplatte zusammengesetzt ist. Häufig bestehen die Bauteile aus mehreren Schichten und es wird die Dämmung verstärkt und der Energieverlust minimiert. 

Die fehlende Energie muss daraufhin mit einem passenden Heizkonzept kompensiert werden. Dabei kann eine passende Gebäudetechnik unterstützen, die Energie optimal zu kompensieren und zu verteilen. Hierbei wird auch die erzeugte Wärmeenergie durch Leuchten bei der Energiebilanzierung berücksichtigt.

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Teamwork bei der Umsetzung des Gebäude-Energiekonzeptes: Hier gibt die Architektin wertvolle Informationen, die sie vom Energieberater erhalten hat, an den Bauhandwerker weiter. Sie arbeitet alle Infos in das Gesamtwerk ein. Der Mehrwert für die Bauherr:innen ist dabei, dass durch die enge Zusammenarbeit die energetischen Wünsche des Projekts erfüllt werden und gleichzeitig realisierbare Lösungen gefunden werden. (Foto: Mikael Blomkvist via Pexels)

Dieses Energiekonzept Gebäude wird in enger Zusammenarbeit von Architekt:in, Energieberater:in und eventuell Bauphysiker:in, Fachingenieur:in für technische Anlagen gestaltet. Bauphysiker:in und Fachingenieur:in berechnen Wärmeflüsse und Tauwasser-Problematiken und unterstützen den:die Energieberater:in bei den Berechnungen. Grundsätzlich haben das der:die Architekt:in bzw. Energieberater:in gelernt, haben sich jedoch meistens nicht darauf spezialisiert.
Diese Teamarbeit erfordert kontinuierliche Anpassungen und ist eine kollektive Leistung von Bauherr:in, Architekt:in und Energieberater:in.

Welche innovativen Energiekonzepte gibt es?

Definierte Begriffe für unterschiedliche Energiekonzepte gibt es in der Hinsicht nicht. Die Energiekonzepte unterscheiden sich jedoch allemal, da sie individuell an die Bedürfnisse und Wünsche der Bauherr:innen angepasst und in den Bauplan der:des Architekt:in eingefügt werden. Die unzähligen Optionen lassen sich auf vielfältige Weise kombinieren – sei es eine Lüftungsanlage mit oder ohne Wärmerückgewinnung, die Integration einer Wärmepumpe oder anderer innovativer Lösungen wie Infrarot-Heizelemente. Die wahre Kunst besteht darin, die Bausteine dieser Konzepte geschickt zu kombinieren, um das Optimum zu erreichen.

Hierbei spielen verschiedene Faktoren eine Rolle, die nichts direkt mit der Erzeugung von Wärme zu tun haben. Dafür geht es um Komponenten, wie etwa die Lage und Ausrichtung des Grundstücks, die Bauform oder die Fensterlage. Beispielsweise ist auch der Ort des Grundstücks entscheidend: Bist du in einer engen Bebauung? Hast du überhaupt den Platz für eine Luftwärmepumpe oder den Platz, um für eine Pelletheizung den entsprechenden Brennstoff zum Haus zu transportieren? Wenn in einem eng gebauten Altstadtgebiet gebaut wird, fallen aufgrund äußerer Umstände bereits einige Möglichkeiten weg. Dann gibt es meist nur wenige Optionen, die es dann gilt für die Bauherr:innen zu verfeinern.

Tipps von Bauherr:innen und Energieberater:in: Was gibt es beim Energiekonzept Gebäude zu beachten?

Wir haben die Bauherr:innen Simon und Martina zu ihrem Hausbau interviewt. Als Eltern von zwei Kindern, liegen ihnen erneuerbare Energien sehr am Herzen. Deshalb war für sie klar, dass sie den ökologischen Mehrwert priorisieren und so aktiv zur Energiewende beitragen möchten. Ihr erster Tipp für dich: Bei den Bauherr:innen liegt die “Buying Power”. Du entscheidest, inwiefern du in erneuerbare Energien und somit in ein erfolgreiches Energiekonzept Gebäude investieren möchten. Achte daher wie die beiden schon beim Grundstückskauf auf die Gebäudeausrichtung, um so viel wie möglich von der PV-Anlage zu profitieren.

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Energiekonzept Gebäude benötigen für die Erfüllung der Vorschriften meist eine große PV-Anlage, die wie hier dank 30 Module installiert wurde. Hier wären auch Solardachziegel von Autarq eine gute Alternative gewesen. Rückblickend erkennen die Bauherr:innen, dass es sinnvoller gewesen wäre, dies bereits in der frühen Planungsphase zu berücksichtigen, anstatt es zu einem späteren Zeitpunkt nachzurüsten. (Foto: Franziska Harrer)

Zudem wollen sie dir mit auf den Weg geben, deine Ziele hochzustecken und idealistisch zu planen. Je höher und konkreter die Ziele, desto wahrscheinlicher ist es, dass das Gebäude Energiekonzept erfolgreich umgesetzt wird. 
Martina fügt noch hinzu: “Erneuerbare Energien rentieren sich aber nicht besonders, wenn man sonst nicht auf Nachhaltigkeit achtet. Deshalb haben wir versucht, es auf den gesamten Bauprozess zu erweitern", erzählt Martina. Dazu ergänzt Simon: “Wir haben uns sehr viel und frühzeitig informiert, welche Möglichkeiten bei uns umsetzbar sind. Da sind wir die Extra-Meile gegangen. Nachhaltig heißt ja auch, wenn man neue Fenster hat. Beispielsweise haben wir dreifach verglaste Fenster in Richtung Süden. So können wir Sonnenlicht tagsüber aufnehmen und die Wärme bleibt durch die Dämmung im Haus. Somit müssen wir in der Übergangszeit kaum heizen.” 

Damit sie bei diesen Bauprozessen gut beraten werden, hat das Paar sich dementsprechend einen passenden Energieberater und Architekten gesucht. Ihr Architekt und Energieberater Holger Platzöder gibt den Tipp, den:die Energieberater:in so früh wie möglich in das Projekt einzubeziehen. Dies ist nicht nur in Bezug auf die KfW-Förderungen (Kreditanstalt für Wiederaufbau) von Bedeutung, sondern auch für die Zufriedenheit und das erfolgreiche Resultat des Energiekonzepts. Denn je eher der:die Energieberater:in mit am Tisch sitzt, desto individueller und rechtzeitiger können Bedürfnisse der Bauherr:innen berücksichtigt und von dem:der Architekt:in aufgenommen werden.

Die drei Bestandteile vom Gebäude-Energiekonzept

Um direkt in den Austausch mit Fachleuten wie Architekt:innen und Energieberater:innen zu treten, kannst du hier und jetzt einen der vorherigen Tipps umsetzen: Dich rechtzeitig informieren. Durch diese Recherche kannst du direkt deine Wünsche mit den Expert:innen teilen und herausfinden, inwiefern sie sich bei deinem Projekt in die Tat umsetzen lassen. 

Das sind  die drei erforderlichen Schritte, in denen Gebäude Energiekonzepte erstellt werden. 

Energie versorgen

Der erste Schritt bei der Erstellung eines Gebäude-Energiekonzepts ist die Festlegung des Energieversorgungskonzepts. Dabei wird definiert, wie das Gebäude mit der benötigten Energie versorgt wird, um Heizung, Warmwasser, Kühlung, Beleuchtung, Betriebseinrichtungen und gegebenenfalls Ladestationen für Elektrofahrzeuge zu betreiben.

Ein Beispiel für ein Energiekonzept Gebäude ist das Energieeffizienzhaus von Martina und Simon in Unterfranken. Hier wird Energie aus erneuerbaren Quellen gewonnen, genutzt und verteilt, um die energetischen Ziele zu erreichen. 
Ihre Sole-Wasser-Wärmepumpe beispielsweise transportiert einfach gesagt – dank der zwei Tiefensonden – die Erdwärme ins Haus und stellt die nötige Heizwärme zur Verfügung, während ihre Wohnraumlüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung den Wärmeverlust durch das tägliche Lüften stark reduziert. Ergänzend dazu haben sie eine Photovoltaikanlage zur Stromerzeugung auf dem Dach installiert.

Ein weiteres Energiekonzept-Gebäude-Beispiel ist das Projekt von Irmengard Berner am Schurrweg in München-Pasing. Irmengard Berner ist Architektin, Eigentümerin und Bauherrin beim Projekt und hat es geschafft, sieben Nachbar:innen zu überzeugen, ebenfalls ihre 37-Jahre alten Dachziegel durch Solardachziegel von Autarq auszutauschen. Hier wurde zuerst ein Energieberater hinzugezogen, um einen individuellen Sanierungsfahrplan zu erstellen und die Förderungen zu beantragen. Diese Herangehensweise ermöglichte es, eine größere Fläche als mit PV-Modulen auszugleichen und eine effiziente Energieversorgung sicherzustellen. Du willst mehr über das Projekt erfahren? Hier findest du die passende Videoreihe zur Dachsanierung.

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Irmengard Berner (mitte) ist Architektin, Eigentümerin und Bauherrin bei ihrem Herzensprojekt am Schurrweg in München-Pasing. Dabei wird sie in ihrem Architekturbüro Archilab von ihrer Kollegin Maria Schneider (rechts), Master of Art Innenarchitektur, tatkräftig unterstützt, um ihren Beitrag zur Energiewende zu leisten. (Foto: Amelie Niederbuchner, WE SUM GmbH)

Energieverbrauch minimieren

Der zweite Schritt bei der Erstellung eines Gebäude-Energiekonzepts ist die gezielte Minimierung des Energieverbrauchs. Hierbei steht das Entwurfs- und Baukonzept im Fokus, um einen hohen Gebäudekomfort bei einem gleichzeitig geringstmöglichen Energieverbrauch zu gewährleisten. Aspekte wie die architektonische Form, die Ausrichtung des Gebäudes, die Platzierung von Fenstern, die Größe des Gebäudes, die Beschaffung von Baumaterialien, die Integration einer Dachgestaltung mit Photovoltaikanlagen bzw. Solardachziegeln und eine effektive Dämmung spielen eine zentrale Rolle. Durch eine intelligente Gestaltung und Planung kann der Energieverbrauch des Gebäudes deutlich reduziert werden. Dieser Schritt trägt entscheidend dazu bei, eine energieeffiziente Gebäudestruktur zu schaffen, die sowohl ökologischen als auch wirtschaftlichen Zielen gerecht wird.

Energie optimal verteilen

Der dritte Schritt im Hausbau-Energiekonzept beinhaltet die optimale Verteilung der Energie, ein essenzieller Aspekt für die Effizienz des Gesamtsystems. Ein Energiemanagementsystem fungiert hierbei als Schlüsselkomponente. Es koordiniert die Nutzung von drei Energiequellen: Fremdenergie, Direktenergie von Photovoltaikanlagen oder einem Zwischenspeicher. Stell dir vor, du besitzt eine Photovoltaikanlage, eine Wärmepumpe und einen Warmwasserspeicher. Ein intelligentes Energiemanagementsystem Gebäude nutzt diese Ressourcen effektiv. An sonnigen Tagen wird es beispielsweise die Waschmaschine betreiben und den Speicher wieder aufladen. Bei abnehmendem Sonnenlicht kann das System den Stromverbrauch ausgleichen, indem es günstigen Eigenstrom aus dem Batteriespeicher einsetzt. Intelligente Lernsteuerung und KI-Technologien helfen dabei, optimale Entscheidungen zu treffen. Dieses Konzept ist Teil des umfassenden Gebäudetechnikkonzepts, das die Umwandlung, Speicherung und Verteilung von Energie in Heizung, Kühlung, Lüftung, Sanitär, Elektro und Gebäudeautomation abdeckt.

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Ein Gebäude- oder Energiemanagementsystem ist meist über eine App bzw. einen Monitor steuerbar, um einen Überblick zu haben, wo wie viel Energie erzeugt, gespeichert  und verbraucht wird. (Foto: Jakub Zerdzicki via Pexels)

In diesem Kontext gewinnt smarte Gebäudetechnik, wie z.B. Loxone Electronics GmbH, an Bedeutung. Das ist ein österreichisches Technologieunternehmen, das Produkte zur Gebäudeautomation entwickelt und vertreibt. 

Allerdings wird Gebäudetechnik bei Förderungen oft nicht berücksichtigt. Dennoch lohnt sich jede Investition in moderne Haustechnik, da sie die Energieverteilung optimiert und Strom spart. Intelligente Systeme heizen beispielsweise nur Räume, die genutzt werden, basierend auf Ihren Gewohnheiten und Präsenzzeiten. Diese Systeme berücksichtigen auch Wetterdaten und passen sich an Ihre Bedürfnisse an. Sie ermöglichen eine automatische Anpassung, wie das Herunterlassen der Rollos bei Sonneneinstrahlung im Sommer. Letztlich tragen diese Technologien zur Reduzierung des Energieverbrauchs und zur Schaffung eines nachhaltigen, komfortablen Wohnraums bei.

Welche Auflagen musst du als Privatperson oder als Kommune berücksichtigen?

Bei der Erstellung eines Gebäude-Energiekonzepts müssen sowohl Privatpersonen als auch Kommunen verschiedene Auflagen berücksichtigen. Auf kommunaler Ebene sind besonders zwei Aspekte von Bedeutung. Erstens wird die Zulässigkeit von Photovoltaik- und Wärmestromanlagen im Altstadtbereich kontrovers diskutiert. Während einige Bundesländer wie Baden-Württemberg bereits eine Photovoltaik- bzw. Solardachpflicht eingeführt haben oder noch gerade einführen, können Altstadt-Gestaltungssatzungen solche kommunale Energiekonzepte einschränken. Ein Beispiel aus Göttingen zeigt, wie ein Bürger durch Überzeugungsarbeit bei den Behörden die Zustimmung für ein Solardach auf einem denkmalgeschützten Haus erreichte.

Christian Retkowski hat über viele Jahre hinweg hart dafür gekämpft, die Zustimmung für sein Solardach und sein Gebäude-Energiemanagement zu erhalten. Schließlich gelang es ihm, die Stadt Göttingen von seinem Vorhaben zu überzeugen, indem er den eigens entwickelten roten Solardachziegel namens "Stylist PV" von Jacobi-Walther präsentierte. Heute fungiert sein Dach sogar als ein herausragendes Beispiel für ein Gebäude-Energiekonzept. Ab sofort ist es möglich, Besitzern und Besitzerinnen denkmalgeschützter Häuser komplette Solardächer zu ermöglichen. Dieser Durchbruch könnte dazu beitragen, dass Göttingen seinem ambitionierten Ziel, bis 2030 klimaneutral zu sein, deutlich näher kommt. Den Artikel dazu findest du hier.

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Mit der rot-roten „Stylist PV“ von Jacobi-Walther mit Autarq-Technologie marschierte Christian Retkowski aufs Bauamt – und überzeugte drei skeptische Behörden von der ästhetischen Qualität seiner geplanten Photovoltaik-Anlage. Im Hintergrund rechts sein Großelternhaus, in dem er seit 2003 wohnt. (Foto: Göttinger Tageblatt)

Des Weiteren sieht das Gebäudeenergiegesetz ab Januar 2024 vor, dass Kommunen Fernwärmekonzepte entwickeln müssen. Dieses Gesetz soll sicherstellen, dass Kommunen effiziente Wärmeversorgungsstrukturen planen und ein kommunales Energiekonzept, umsetzen. Das Gasheizungseinbauverbot wurde deshalb vorerst ausgesetzt, um den Kommunen Zeit zur Entwicklung dieser Konzepte zu geben. Dies stellt jedoch eine große Herausforderung dar, da ein Mangel an Fachpersonal und Planungsbüros besteht. Die Idee hinter den Fernwärmekonzepten ist es, zentrale Wärmeerzeugungsanlagen zu bauen, die ganze Stadtviertel oder Dörfer versorgen.

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Alternative Energiekonzepte dienen dazu, die Ziele vom Klimaschutzplan 2050 und die Ziele der Bundesregierung im Punkt Klimaschutz zu erreichen. Dazu gehört, den Energieverbrauch zu minimieren und den ökologischen Fußabdruck zu verbessern. Dabei spielen erneuerbare Energiequellen eine große Rolle, damit die Glühbirnen in der Kuppel des Berliner Reichstags auch in Zukunft leuchten. (Foto: xphere)

Angesichts der von der Regierung festgelegten Vorgaben zur Energieverbrauchsreduzierung im Energiekonzept 2050 gewinnen energetische Faktoren eine bedeutsame Rolle bei der Entwurfs- und Aufbauphase von neuen Gebäuden sowie bei der Renovierung bestehender Bauwerke. Der Klimaschutzplan 2050 dient als Zusammenfassung der grundlegenden politischen Prinzipien und Zielen der Bundesregierung in Bezug auf den Klimaschutz. 

Ein Blick auf das Energiekonzept 2050 sowie alternative Energiekonzepte verdeutlicht in ihrer Gesamtheit, dass Gebäude-Energiekonzepte für energieeffizientes Bauen längst keine bloßen Theorien mehr sind. Sie werden vielmehr von Menschen wie Martina, Simon, Christian Retkowski und Irmengard Berner aktiv praktiziert und stetig verfeinert. Durch bewusste Entscheidungen für derartige Lösungen gestalten wir nicht nur unsere individuellen Lebensräume, sondern tragen auch maßgeblich dazu bei, unseren CO2-Fußabdruck zu reduzieren.
 

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