Sauna mit Solar betreiben – Infos zu Betrieb, Möglichkeiten und Produkten fürs Saunieren mit Solarenergie

Im Einklang mit der Natur: Auch deine Sauna kannst du mit solarer Energie betreiben – Schweizer Bergsee nicht inklusive. (Bild: Filipp Romanowski via pexels)

Die Temperaturen sinken, gleichzeitig tut dies auch die Leistungsfähigkeit des Immunsystems. Viele Deutsche nutzen gerade in der kälteren Jahreszeit regelmäßige Saunagänge für Gesundheit und Wohlbefinden. Doch wie lässt sich das mit der Energiewende vereinen? Wer selbst gern sauniert und demnächst auf Solarenergie umstellt, kann seine Sauna in der Regel gleich mit anschließen und das wohlige Hobby so nicht nur kostengünstiger, sondern auch nachhaltiger betreiben. Wir informieren über verschiedene Solarlösungen für deine Sauna sowie deren Kosten und liefern einen Ausblick in die Zukunft der Sauna mit Solar.

Sie ist auch als finnisches Bad bekannt und vor allem in der kalten Jahreszeit beliebt: die Sauna. In unseren Breitengraden bringt man sie oft mit finnischem Brauchtum in Verbindung, und seit 2020 zählt die finnische Saunakultur tatsächlich zum Immateriellen Kulturerbe der UNESCO. Jedoch stimmt die Annahme, dass die Schwitzstube ihren Ursprung in Nordeuropa hat, so nicht ganz. 

Ihre Herkunft wird heute vielmehr in der europäisch-asiatischen Grenzregion des Uralgebirges im heutigen Russland vermutet, da sich in den Bräuchen der dortigen historischen Saunakultur zahlreiche Überschneidungen mit der heute bekannten nordischen Variante finden. So trug man dort beispielsweise Filzmützen, die dem Körper helfen sollten, die eigene Temperatur zu regulieren. Bei richtig traditionellen Saunagängen findet man diese auch heute noch auf finnischen Köpfen. Doch auch Völker aus Ostasien (zum Beispiel die japanischen Sentōs), Mittelamerika (Temazcal in Mexiko) und Südeuropa (der türkische Hamam) berichten durch die Epochen vom Beisammensein in Dampfbädern. Denn neben den positiven Effekten auf das Immunsystem und das Wohlbefinden schätzen die Menschen Saunen seit jeher auch für ihren kommunalen Nutzen, etwa für wichtige Gespräche zu Gesellschaft und Politik und für familiäre Zwecke.

Das Geheimnis der glücklichen Finnen: Die ARD-Reporter:innen vom Weltspiegel durften einen Abstecher in die finnische Schwitzhütte machen. Ob sie nun wissen, warum Finnland als das glücklichste Land der Welt gilt?

Doch gerade in Finnland gehört die Sauna bis heute fest zum Alltag – immerhin gibt es in dem nordeuropäischen Land mehr Saunen als Autos, und ein altes Sprichwort besagt: „Erst die Sauna bauen, dann das Haus“. Hier befinden sich mit der Jätkänkämppä-Sauna die größte, aber auch die tiefste Sauna (Pyhäsalmi) der Welt, und selbst das Parlamentsgebäude kann einen Schwitzraum aufweisen. Der Schweiß scheint sich zu lohnen: Während man hierzulande mit Krankenständen im Rekordbereich kämpft, meldeten vergangenes Jahr gerade einmal 0,26 % der finnischen Bevölkerung, überhaupt an einer Erkältung gelitten zu haben.

Sauna mit Solar: Wohltat für Geist und Seele

Auch schreibt man dem Saunagang eine beruhigende Wirkung auf das vegetative Nervensystem zu. So senkt sich in der Hitze einer Sauna der Blutdruck, die Gefäße erweitern sich, die Haut wird besser durchblutet und Schadstoffe effizienter abtransportiert. Allerdings sollte der regelmäßige Besuch der Sauna auch in den wärmeren Monaten stattfinden, damit die positive Wirkung sich langfristig einstellen kann.

Man unterscheidet beim Schwitzbad zwischen verschiedenen Varianten. So kann die Wärme trocken durch erhitzte Steine, Infrarotlampen sowie Gas- oder Elektro-Öfen erzeugt werden oder als Wasserdampf oder Rauch in die Luft steigen.

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Sie gilt es zu erwärmen: Die Saunasteine, die nach und nach die wohlige Hitze abgeben, werden in der Regel über einen Holz- oder E-Ofen aufgeheizt. (Bild: Huum via Unsplash)

In Deutschland erfreut sich der schweißtreibende Brauch seit dem Ende des Ersten Weltkriegs wachsender Beliebtheit, als Kriegsheimkehrer das Saunieren aus den nordischen Ländern mitbrachten und hier etablierten. Allerdings gehören etwa Aufgüsse mit ätherischen Ölen oder auch das Verteilen des Dampfes mit dem Schwung eines Handtuchs nicht zur traditionell finnischen Art des Schwitzbades, wenngleich sie hierzulande oft gesehen werden.

Bauarten von Saunen für Außen und Innen

Neben öffentlichen Saunen in Wellnesseinrichtungen, Schwimmbädern und Hotels wächst dabei auch das Angebot für privat betriebene Saunaanlagen, die sich auf unterschiedliche Arten präsentieren.

Da gibt es zum Beispiel die Massivholzsauna, die meist im Außenbereich Anwendung findet. Ihre Holzbohlenkonstruktion ist zwar hitzedicht, kann jedoch die in der Sauna entstehende Feuchtigkeit je nach Bedarf durchlassen, was sowohl das Klima im Dampfraum als auch dessen Hygienebedingungen positiv beeinflusst.  

Die Elementsauna setzt währenddessen auf eine Isolationsschicht und eignet sich daher vor allem zur Verwendung in Innenräumen. Die einzelnen, vorgefertigten Teile der Konstruktion ermöglichen zudem einen einfacheren Transport zum Beispiel in Kellerräume und können im Falle eines Umzugs sogar wieder auseinandergenommen und neu aufgebaut werden. 

Seltener sind mobile Saunen – vielleicht hast du schon einmal eine Fasssauna gesehen, die (vielleicht zeitweise) einen Garten schmückt, auf Rädern unterwegs ist oder online zur Vermietung angeboten wird. Auch finden sich Zeltsaunen, die ganz altertümlichen Saunamethoden nachempfunden sind. Mit einer mobilen Sauna kannst du dem Saunieren beinahe überall nachgehen.

Sauna aufheizen: Holz, Strom oder Solarenergie?

Die Hitze muss aber selbstverständlich erst einmal produziert werden. In vielen finnischen Saunen arbeitet man nach wie vor mit Holzöfen, die über Stunden hinweg angefacht werden, bis die darauf liegenden Saunasteine die gewünschte Temperatur erreicht haben.

Dies schaffen auch E-Öfen. Wer seine Sauna im Innenraum baut und/oder auf Brandschutzvorgaben eingehen muss, setzt womöglich gleich auf eine Infrarotsauna.

Vor dem Hintergrund von Kosten und Nachhaltigkeit überlegen immer mehr Saunabetreibende, wo ihre Energie langfristig herkommen soll. Zwar wird Brennholz laut EU nach wie vor als nachhaltig eingestuft, die Versorgung bleibt seit Energiekrise und Brennholzboom jedoch unsicher – und vor allem teuer. Auch die Zukunft der Strompreisbremse steht in den Sternen. Also liegt der Gedanke nahe, die eigene Sauna an eine bestehende oder geplante Solaranlage zu koppeln. Geht das überhaupt, und wenn ja, wie?

Sauna mit Solar: Möglichkeiten der Integration

Gleich vorab: Ja, das geht, und zwar zu 100 Prozent. Endverbraucher:innen stehen mehrere Lösungen zur Verfügung, um ihre Sauna vollständig oder teilweise mit Solarenergie zu betreiben.

Integration in bestehende PV-Anlagen zur Stromerzeugung

Betreiber:innen von privaten Solaranlagen dürften sich vor allem für solche Sauna-Lösungen interessieren, die sich in ihr vorhandenes System integrieren lassen. Mini-Saunen mit geringer Größe, beispielsweise zwischen 3 und 5 Kubikmetern, benötigen nur eine geringe Ofenleistung von ca. 3 kW und lassen sich tatsächlich über die reguläre 230V-Steckdose betreiben.

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Integrierte Lösung für deine solare Sauna: Mit Solardachziegeln - hier mit Autarq Technologie - kannst du die Effizienz deiner Solaranlage maximieren, da du im Vergleich zu Aufdachanlagen mehr Module verbauen kannst. Die so gewonnenen “Extra-Energie” lässt sich prima für eine solar-betriebene Sauna verwenden. (Foto: WE SUM GmbH)

Im Regelfall läuft deine Sauna jedoch über einen Dreiphasen-Wechselstromanschluss, ähnlich dem eines Küchenherdes. Der Anschluss sollte übrigens stets von Fachleuten vorgenommen werden, da die Leitungen zusätzlich abgesichert sein müssen. Speist du mit deiner Solaranlage also deinen eigenen Hausstrom, kannst du auch die Sauna darüber betreiben – welche Leistung deine Anlage dazu haben sollte, erfährst du weiter unten im Abschnitt zu Leistung und Kosten. Ohne eigenen Speicher bist du bei dieser Variante jedoch davon abhängig, dass deine Anlage akut Strom produziert; der nächtliche Saunagang fällt hier also weg, sofern du auf Solarstrom bestehen möchtest.

Sauna mit integrierter Solarfunktion durch Solarthermie

Eine Sauna mit eigener Solarfunktion kann ebenfalls in bestehende Solaranlagen eingebaut werden – hierbei geht es allerdings primär um die Wärmeerzeugung aus Solarenergie, also die Solarthermie. Mithilfe von in bestehende Anlagen integrierten oder eigens installierten Solarthermie-Elementen heizt du die Saunakabine auf. Auch hier bleibst du in der Regel von Sonnenschein und -intensität abhängig. Saunen mit eingebautem Speicher für solare Energie sind noch nicht serienmäßig, können aber bei Herstellern angefragt werden.

Eine weitere Möglichkeit, so entstandene Nutzungseinschränkung zu umgehen, sind Saunaöfen, die bei nicht ausreichender Wärmezufuhr anspringen und die Dampfkabine mit regulärem Strom aufheizen. Sofern du diesen mit Solarzellen erzeugst, bleibt es eine zu 100 Prozent durch Solarenergie betriebene Sauna.

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Auch mit Solarthermie lassen sich Saunen heizen. Hier wurden die Module an der Gebäudeseite montiert, um die Sonneneinstrahlung zu maximieren und möglichst effizient Wärme produzieren zu können. (Foto:Naked Energy)

Anbieter von Saunen mit Solarfunktion finden sich eher im höherpreisigen, individuell-angefertigten Segment als im Sortiment des örtlichen Baumarkts. So zum Beispiel die Reihe Varioline von Saunalux, die auf die oben beschriebene Variante mit Ausweichofen setzt. Die Lösung lässt sich in unterschiedliche Raumkonzepte integrieren und bietet so Flexibilität in den Punkten Nachhaltigkeit, Design und Betriebsstätte.

Alternative Lösungen für Sauna mit Solar: Blick in die Zukunft

Selbstfürsorge und Krankheitsprävention bleiben auch in Zukunft große Themen – mit einem Rückgang der Beliebtheit von Saunen ist daher nicht zu rechnen. Klimakrise und Energiesicherheit treiben Forschung und Produktion dabei an, alternative und zukunftsweisende Möglichkeiten zum Saunabetrieb zu finden.

Lytefire Sauna - The Experience: Solar Saunieren, auch bei Minustemperaturen. Lytefire macht es möglich.

So zum Beispiel ein Pilotprojekt des Herstellers Lytefire und des Tourismusverbands Heuberge AG:
In der Schweizer Region entstand 2020 eine solare Sauna, die dem Tourismus dank Sonnenkollektoren und Mobilität ganzjährig zur Verfügung steht. Die finnischen Saunaprofis von Lytefire nutzen dazu ihre bewährten Sonnenkollektoren, die sonst in ärmeren Regionen der Welt Kleinunternehmer:innen den Betrieb einer Kaffeerösterei ermöglichen. Spiegel bündeln die Sonnenenergie, leiten sie auf die Saunasteine und sorgen so für wohlige Wärme im Innern. Durch ein Rotationssystem kann die gesamte Sauna dorthin ausgerichtet werden, wo die meisten Sonnenstrahlen eintreffen, und im Winter steht die mobile Sauna in den schneebedeckten Bergen und macht so das meiste aus der Sonneneinstrahlung. Laut den Entwickler:innen ist dieser Sauna-Genuss vollständig emissionsfrei.

Aber auch in Deutschland verzeichnet das Thema nachhaltiges Saunieren Interesse. Die Universität Stuttgart ging bereits 2018 gemeinsam mit der Deutschen Luft- und Raumfahrtgesellschaft voran und entwickelte ein Konzept für eine autarke Null-Energie-Sauna, die sich am Null-Energie-Haus orientiert. Laut Projektleiter Professor Thess eine zukunftsweisende Innovation: „Die Null-Energie-Sauna zeigt, dass Nachhaltigkeit und Lebensfreude nicht im Widerspruch stehen müssen.“

Langlebige Materialien, leistungsstarke Energiespeicher und erneuerbare Energien sorgen für eine ökologisch unbedenkliche Lösung. Verschiedene Konzepte für Trockensaunen, Dampfsaunen und speziell auf schwäbische Bedürfnisse abgestimmte Varianten halten dabei für jeden Geschmack eine Option bereit. 2022 folgte dann erstmals die erfolgreiche Umsetzung des Konzepts – doch aufgrund technischer Hindernisse und eines prognostizierten Kostenpunkts von mehreren zehntausend Euro lässt die Massenproduktion bisher auf sich warten: „Unsere Sauna ist der Tesla unter den Saunen.“ Auch der wurde irgendwann marktfähig.

Planung der Sauna mit Solar: Leistung & Kosten

Bis diese innovativen Lösungen für deine Privatsauna zur Verfügung stehen, dauert es noch etwas. Welche Kosten und baulichen Veränderungen musst du also realistisch einplanen, um deine Solarsauna in Betrieb nehmen zu können?

Generell benötigt eine durchschnittliche Privatsauna für den Betrieb in etwa 6 bis 8 kWh und weist damit einen hohen Stromverbrauch auf – ein Laptop läuft mit einer vergleichbaren Menge Strom bis zu 400 Stunden. Dabei gilt: Je größer die Sauna, je länger die Nutzungsdauer und je niedriger die Ofenleistung, desto höher der Verbrauch und damit die im Unterhalt entstehenden Kosten.

Führen wir einmal eine Beispielrechnung durch: Michaela Muster aus Dortmund bezieht Strom zu einem Kilowattstundenpreis von 34,96 Cent – laut Statistischem Bundesamt ist das derzeit der durchschnittliche Strompreis, den Privathaushalte einplanen müssen. Sie nutzt ihre Sauna alle zwei Tage für je 90 Minuten, was das Aufheizen des E-Ofens (Ofenleistung 7 kWh) und drei Saunagänge einschließt. Eine Nutzung kostet sie daher 3,67 € (34,96 Cent x 1,5 h x 7 kWh). Auf das Jahr gerechnet kommt sie auf rund 670 € (vorige Rechnung x 183 Tage).

Nicht gerade ein günstiges Vergnügen, gerade im Hinblick auf die volatilen Strompreise. Da hilft also jedes Kilowatt, das Michaela aus grünem, selbst produziertem Solarstrom beziehen kann. Das bestätigt auch das Fraunhofer Institut, das pro kWh in der Privatanlage produziertem Solarstrom gerade einmal mit Kosten zwischen 5 und 11 Cent rechnet. Legen wir die bereits durchgeführte Rechnung zugrunde, so verbraucht die Muster’sche Sauna pro Jahr etwa 1.922 kWh Strom. Mit eigener PV-Anlage lägen die Kosten (ohne Anschaffung) also maximal bei rund 200 € jährlich – ein Unterschied, der sich lohnt.  

Beispielrechnung: Eigenschaften einer Solaranlage für den Saunabetrieb

Der hohe Stromverbrauch einer Sauna, der bei Michaelas Rechenbeispiel bereits dem Jahresverbrauch ihres Ein-Personen-Haushalts im Reihenhaus entspricht, setzt eine leistungsstarke PV-Anlage mit optimaler Ausrichtung voraus. Setzen Saunaliebhaber:innen bei ihrer Anlage auf kleine Solarmodule, so können sie pro verfügbarer Fläche mehr Energie gewinnen. Welche Flächen sich dafür eignen, erfahren PV-Interessierte über das sogenannte Solarkataster. Auch sollten die Module idealerweise nicht zu stark aufheizen, da die Betriebstemperatur den Stromertrag negativ beeinflussen kann.

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Auch Solardachziegel mit Autarq Technologie - hier auf einem Dach in München-Pasing - können Saunen befeuern. (Foto: Franz Kimmel)

Um die Größe und die möglichen Kosten der benötigten Anlage auszutarieren, schaut Michaela in das Solarkataster der Stadt Dortmund. Dort kann sie sehen, dass ihr Dach dank Ausrichtung und Größe ein gutes Solarpotential vorweist. Da sie die Anlage auf ihren eigenen Verbrauch ausrichten möchte, entscheidet sie sich, lediglich den Stromüberschuss in den Stromkreislauf einzuspeisen. So erhält sie langfristig zwar weniger Ertrag aus ihrer Stromproduktion, kann aber genauer planen.

In der Konfiguration entscheidet sie sich aufgrund ihres erhöhten Verbrauchs für das PV-Modul mit einem hohen Ertrag von 400 Wp. Da sie gerade beim Saunabetrieb unabhängig von Tages- und Jahreszeit sein möchte, ist ihr ein Batteriespeicher besonders wichtig. Eigentlich will sie eine gesamte Saunasession über den Speicher lösen können, muss aber feststellen, dass dieser dadurch in Kosten und Größe unverhältnismäßig ausfallen würde. So entscheidet sie sich für einen Speicher von 5 kWh.

Michaela gelingt so mit 11 PV-Modulen eine Leistung von 4,4 kWp und eine Abdeckung des Eigenverbrauchs von etwa 60 % – da ihre Sauna die Hälfte ihres Jahresverbrauchs ausmacht, läuft diese damit zu 100 Prozent über Solarenergie und Michaela kann weitere 20 Prozent ihres regulären Stromverbrauchs über die PV-Anlage abdecken. Das Dortmunder Solarkataster prognostiziert Michaela für die Anlage Kosten von 16.177,00 €, was allerdings je nach Dienstleister und Hersteller der Module noch einmal variieren kann. Rückvergütungen für das Einspeisen überschüssigen Stroms und mögliche Förderungen für die Anlage (sofern sie die Energieeffizienz deiner Immobilie verbessert) sind hierbei übrigens noch nicht berücksichtigt.

Sauna mit Solardachziegeln betreiben

Wer zeitnah zur Anschaffung der Sauna eine Dachsanierung erwägt, sollte auch eine PV-Anlage mit Solardachziegeln in Betracht ziehen – unter Umständen musst du dank der Solardachpflicht ohnehin eine PV-Lösung integrieren. Unser Rechenbeispiel für Aufdachanlage versus Solardachziegel zeigt, dass Ziegel durchaus die kosteneffizientere Variante sein können, vor allem dann, wenn das Dach ohnehin neu eingedeckt werden muss. Der Vorteil: Es entfallen Wartungs- und Reinigungsarbeiten, die bei regulären Aufdachanlagen regelmäßig nötig werden und in den Gesamtpreis einer PV-Anlage einberechnet werden sollten

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Auch für Altbauten eine Option: Solardachziegel mit Technologie von Autarq können selbst bei Altbauten genehmigt werden und nebenbei auch noch die Sauna antreiben. (Bild: Rene Hofmann)

Alternative Lösungen: Wärmepumpen und Eco-Öfen

Auch Wärmepumpen und besonders energiesparende Öfen können mithilfe von Solarstrom angetrieben werden. Die Pilotprojekte in der Schweiz und an der Universität Stuttgart zeigen: Wo ein Wille für eine solare Sauna, da auch ein Weg. Wie Professor Thess schon erwähnt: Nachhaltigkeit und Lebensfreude müssen nicht im Widerspruch stehen.

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