Solarfenster und PV-Lösungen fürs Fenster: Das gibt es bereits

Glasdach Einkaufszentrum

Ein Glasdach wie das des Einkaufszentrums Atrium in Bamberg bietet Potenzial, das Sonnenlicht mittels Solarfenstern zur Energiegewinnung zu nutzen. (Foto: Ermell, Wikimedia Commons)

Freiflächen auf Dächern und Fassaden dienen bereits zur Erzeugung nachhaltiger Energie. Aufdachanlagen, Solardachziegel und Fassaden-PV liefern Solarstrom, der Haushalte energieautarker macht. Auch Fenster haben Potenzial. Wären die Fenster an den Hochhäusern der USA zur Energiegewinnung nutzbar, könnten Solarfenster bis zu 40 Prozent des öffentlichen Strombedarfs decken*. Utopie oder bereits realisierbar?

 * (Quelle: MDR Wissen)

Solarfenster & Co: Das Wichtigste kurz gefasst

  • Chance: In den Fensterflächen von Gebäuden steckt großes Potenzial zur Gewinnung von Solarenergie.
  • Herausforderung: Viele Entwickler:innen rund um den Globus tüfteln an transparenten Solarzellen für die Nutzung von Photovoltaik durch Fensterglas.
  • Solarfenster kaufen kann man noch nicht, weder in Deutschland noch auf dem Weltmarkt.
  • Solarbetriebene Fenster und Solar-Rollläden versorgen vor allem sich selbst mit Solarstrom, etwa zum Öffnen und Schließen oder für den Regensensor.
  • Transparente Folien mit Photovoltaik für Fenster könnten in Zukunft auch dort Solarstrom erzeugen, wo dies bislang nicht möglich war: an Glasfassaden, in Oberlichtern auf Dächern oder an Dachfenstern.

Definition: Was ist ein Solarfenster?

Unter einem Solarfenster versteht man ein transparentes Fenster, das mittels Sonnenstrahlung Energie erzeugen kann. Ziel ist es, Energie von Solar-Fenstern für die Heizung, andere Bereiche des Gebäudeenergiebedarfs sowie für die Versorgung der urbanen Infrastruktur nutzbar zu machen. Photovoltaik fürs Fenster wäre die ideale Lösung, wenn auf dem Dach und an der Fassade wenig Fläche zur Solarstromerzeugung verfügbar ist, wie es bei vielen Hochhäusern der Fall ist. Solarfenster könnten hier Abhilfe schaffen, doch dazu müsste man Solarzellen für Solarglas transparent machen, damit diese die Sicht nicht beeinträchtigen.

Daran oder an alternativen Lösungen zur Gewinnung von Solarenergie in oder an  Fensterflächen arbeiten Forscher:innen in verschiedenen Ländern. Praktikabel, aber nicht sonderlich lichtdurchlässig sind in ein durchsichtiges Trägermaterial eingebettete Solarmodule.

Als praxistauglich haben sich folgende Techniken erwiesen:

  • Zwischen zwei Glasscheiben liegt eine transparente Schicht, die Teile des Lichtspektrums absorbiert und zum Fensterrahmen umlenkt, in dem sich Solarzellen befinden.
  • Eine aufs Glas aufgetragene hauchdünne Metallfolie, wie sie zur Beschichtung großer Fensterflächen gegen zu viel Sonnenstrahlung verwendet wird, filtert ultraviolette und infrarotnahe Wellenlängen aus dem Sonnenlicht und lenkt sie zu den Solarzellen im Rahmen.
  • Ein fast transparenter Überzug mit eingebetteten Elektronen lässt sich zur Stromerzeugung auch auf Glas auftragen. Er verfälscht allerdings beim Durchblick die Farbe.
  • Wenig lichtdurchlässig, aber effizient sind in transparente Trägermaterialien eingebettete Solarzellen.
  • Nicht besonders effektiv sind Acrylstreifen mit Solarzellen, die zwischen zwei Glasscheiben eingebettet werden. Außerdem beeinträchtigen sie leicht den Durchblick, ähnlich wie die Lamellen einer geöffneten Jalousie.

Auch bei Fenstern in einem Solardach – Aufdachanlage oder Solardachziegel – wird von Solarfenstern gesprochen. Allerdings erzeugen dabei die Fenster selbst keinen Strom, sondern sind lediglich in die stromerzeugende Dachfläche eingebettet.

Solarfenster von Velux
Zoomen

Per App oder Fernbedienung steuerbar: Die Solarfenster von Velux versorgen sich selbst mit Strom und lassen sich auch in schwer erreichbarer Höhe öffnen und schließen. (Foto: Velux)

Solarfenster im Überblick: Solarprodukte rund ums Fenster

Trotz mehrerer Lösungsansätze steht die Effizienz der Fenster mit Photovoltaik derzeit noch in keinem guten Verhältnis zu den Kosten. Deswegen scheuen Fensterbauunternehmen auch vor der teuren Investition zurück, weil die Absatzchancen wegen zu hoher Preise momentan nicht groß wären. 

Bereits erhältliche Produkte:

ProduktVerfügbarkeit
SolarfensterIn den USA, nur auf Bestellung
Solarbetriebene FensterIn Deutschland
Solar-RolllädenIn Deutschland
SolarfolienIn Deutschland

Während aktuell noch keine Solarfenster auf dem Markt verfügbar sind, sind solarbetriebene Fenster bereits erhältlich. Sie sorgen allerdings überwiegend für die Energieversorgung der Fenstermechanismen selbst. Eine weitere Option, Fenster solar nutzbar zu machen, sind Solar-Rollläden. Bei ihnen befinden sich über dem Fenster Solar-Panels auf dem Rollladenkasten. In diesem speichert ein leistungsstarker Akku die Solarenergie, die den Rollladen mit Gleichstrom zum Öffnen und Schließen versorgt.

Solarfenster/Photovoltaik-Fenster und wer sie entwickelt

Echte Photovoltaik-Fenster würden eine Solaranlage in der Fensterscheibe darstellen. Für Solarglas sind Module nötig, die transparent sind, oder die Fenster müssen andere Techniken zur Nutzbarmachung der Sonnenenergie aufweisen. Dann können die Solarmodule im Fenster einen Teil des Gebäudeenergiebedarfs decken. Komplett transparent lassen sich Solarzellen nicht machen – zumal die Effizienz abnimmt, je transparenter das Material ist. Vielversprechend sind Techniken, um das Sonnenlicht oder einige seiner Bestandteile auf Solarzellen umzuleiten, etwa mit Farbstoffsolarzellen (Grätzel-Zellen), in denen molekulare Farbstoffe auf Lichtkontakt reagieren und Elektronen zu einem Verbraucher fließen lassen.

An der Uni Leipzig forscht Marius Grundmann, Professor für Festkörperphysik und Halbleiterphysik, an Solarfenstern. Das von seinem Team entwickelte transparente Trägermaterial kann ultraviolettes Licht absorbieren und in Strom umwandeln. Die Ausbeute ist allerdings in Relation zu den Kosten gering.

Bislang eignet sich noch keines der vorgestellten Solarfenster für die serielle Produktion, denn ohne Rahmen mit integrierter Technik, um den Strom nutzbar zu machen, funktioniert es nicht. 

Wir stellen Unternehmen mit den derzeit aussichtsreichsten Ansätzen für Fenster mit integrierter Photovoltaik vor.

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    ClearVue

    Das australische Unternehmen ClearVue arbeitet mit einem transparenten, lumineszierenden Solarkonzentrator aus einer spektral-selektiven (nur ausgewählte Teile des Lichtspektrums durchlassenden) Polyvinyl-Butyral-Schicht zwischen zwei Glasscheiben. Das Glas lässt den Großteil des sichtbaren Lichts durch, infrarotes Licht wird allerdings durch anorganische Partikel in der Zwischenschicht umgeleitet zu in den Rahmen eingebetteten Kupfer-Indium-Gallium-Diselenid(CIGS)-Solarzellen. UV-Licht wird in Infrarotlicht umgewandelt und durch Totalreflexion ebenfalls an den Fensterrand umgelenkt.

    Der lumineszierende Solarkonzentrator (LSC) aus Kunststoff oder Glas verdankt seine Eigenschaften fluoreszierenden Materialien (Quantenpunkte, Seltene-Erd-Ionen, Nanocluster und organische Moleküle), die bestimmte Wellenlängen des Sonnenlichts absorbieren und reemittieren.

    ClearVues CEO Victor Rosenberg sagt: „Das Fenster an sich ist absolut klar und durchsichtig und erreicht einen solaren Umwandlungswirkungsgrad von 3,3 Prozent.“ Dennoch stellt die Technologie die Fensterhersteller vor große Herausforderungen. Geplant ist eine Lizenzierung der ClearVue-Technologie an Unternehmen wie Ubiquitous Energy, die ebenfalls in diesem Bereich forschen und entwickeln.

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    Solar Window

    Einen anderen Weg geht Solar Window aus Scottsdale, Arizona, USA. Das Unternehmen hat einen leichten, fast transparenten Überzug mit eingebetteten Elektronen entwickelt, der Strom aus Sonnenlicht erzeugt. Licht trifft auf die LiquidElectricity® genannte Schicht und erzeugt Löcher (Defektelektronen), die positiv geladen sind (+), und Elektronen, die negativ geladen sind (-). Die Löcher (+) und Elektronen (-) werden von den Loch-/Elektronentransportschichten angezogen, wo sie zu den leitenden Schichten wandern (Löcher zur Anode und Elektronen zur Kathode). Positive und negative Ladungen werden zu den jeweiligen Leitern geleitet, und es entsteht ein elektrischer Stromkreis, der zum Stromfluss führt.

    LiquidElectricity® funktioniert auf jeder Fläche, auch auf Fenstern. Allerdings ist der Durchblick durch solcherart behandelte Glasflächen nicht ganz ungehindert und leicht farblich verfälscht. Auch braucht es Partner wie den Fenster-Hersteller Lippert Components Inc., um die Technologie in ein echtes Solarfenster zu verwandeln.

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    Ubiquitous Energy

    Aus einem Forschungsprojekt am Massachusetts Institute of Technology (MIT) entstand ein Solarfenster-Prototyp, der so vielversprechend war, dass sich darum das kalifornische Unternehmen Ubiquitous Energy gegründet hat. Im Rahmen des Fensters sind Solarzellen verbaut, die aus UV-Licht Strom erzeugen. Auf das Glas wird eine hauchdünne Metallschicht namens Low Emissivity (Low-E) aufgetragen. Diese filtert normalerweise Teile des Lichtspektrums, um die Erwärmung und Kühlung von Räumen durch einfallendes Licht zu optimieren. Für die Solarfenster nimmt Low-E nur die ultravioletten und die infrarotnahen Wellenlängen auf, leitet sie in den Rahmen und wandelt sie in Solarstrom um. Bislang gibt es aber noch kein marktreifes Solarfenster.

Zoomen

Licht und Schatten: Semitransparente Solarmodule kommen schon heute als stromerzeugende Lösung für Carports oder Vordächer zum Einsatz. (Foto: AGC Glass Europe, agc-glass.eu)

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    AleoSolar

    Als Alternative bietet sich solares Verbundsicherheitsglas des in Deutschland, Prenzlau, beheimateten Unternehmens Aleo Solar an, bei dem die quadratischen Solarmodule in ein rahmenloses Photovoltaik-Glas mit rund 28 Prozent Transparenz eingebettet sind. Besonders gut eignet es sich für Überdachungen von Terrassen oder Carports. Ein ähnliches Produkt liefert das Unternehmen Solarcarport.

    Teilweise lichtdurchlässige Solarfenster für Carports und Terrassenüberdachungen 

    Undurchsichtige Solarzellen sind in ein transparentes Trägermaterial eingebettet.Es gibt Solarmodule mit monokristallinen, polykristallinen und organischen Solarzellen sowie Dünnschicht-Solarzellen.
    Ihre Leistung beträgt zwischen 180 und 220 Wattpeak (Wp), was weniger als die Hälfte herkömmlicher Solarmodule ist.Die Kosten pro transparentem Modul liegen zwischen 150 und 625 Euro – in etwa doppelt so hoch wie jene herkömmlicher Solarmodule.

     

     

Solarbetriebene Fenster

Bislang gibt es keine deutschen Solarfenster-Hersteller. Der Fensterhersteller Velux bietet als einziges Unternehmen solarbetriebene Fenster an.

Hersteller: Velux

Technik: Im Fenster ist ein Solarmodul integriert, das Sonnenlicht in Gleichstrom (DC) umwandelt, der für Funktionen des Fensters genutzt wird. Ein Akku dient als Stromspeicher, damit die Funktionen auch genutzt werden können, wenn keine Sonne scheint.

Funktionen: Öffnen und Schließen der Fenster per Smartphone oder Funk-Wandschalter, integrierter Regenwächter mit Schließautomatik, Öffnen und Schließen von Rollläden und Jalousien.

Stärken:

  • Da sich viele der oben genannten Funktionen vor allem bei Dachfenstern anbieten und dort neben dem besten Einfallswinkel auch die meiste Sonnenstrahlung vorherrscht, lohnt sich die Investition vor allem in diesem Bereich.
  • Dank der um 180 Grad schwingbaren Flügel lassen sich die Solarfenster besonders einfach von beiden Seiten reinigen.
  • Die gute Isolierung der Fenster sorgt für eine bessere Wärmeeffizienz des Gebäudes. Das spart im Winter Heizkosten und im Sommer einiges an Klimatisierung. 

Diese Solarfenster kosten derzeit noch doppelt oder dreimal so viel wie herkömmliche Dachfenster ohne Solar. Lohnt sich das? Tatsächlich amortisiert sich der Solarfenster-Preis erst nach 10–15 Jahren. Wer Fördermittel der KfW wie den Kredit 270 (Erneuerbare Energien) oder das Programm 430 (Energieeffizient sanieren – Investitionszuschuss) erhält, kann diese Zeit verkürzen.

Dachfenster Solar: Die besten Dachlösungen für Licht und Strom

Rolladen, Sonnen- und Hitzeschutz

Der Schutz vor zu viel Sonne in der warmen Jahreszeit wird infolge des Klimawandels immer wichtiger. Es bietet sich an, Vorrichtungen wie Rollläden oder Hitzeschutzrollos mittels Photovoltaik energieautark zu machen.

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    Solar-Rollladen

    Hersteller: Sowero, Bubendorff, Alulux, Velux

    Technik: Das PV-Modul sitzt bei allen Anbietern auf dem Rollladenkasten, der Akku im Innern.

    Funktionen: Hoch- und Hinabfahren des Rollladens über Fernsteuerung, eventuell Schrägstellen der Lamellen für mehr Licht.

    Stärken:

    • Kabellose Montage
    • Fernbedienbar
    • Temperaturresistent gegen Hitze und Kälte
    • Energieautark auch ohne Sonnenlicht
    • Einfacher Austausch des Akkus
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    Solar-Hitzeschutzmarkise

    Hersteller: Velux

    Technik: Das PV-Modul sitzt oben am Rahmen, der Akku im Innern des Rahmens.

    Funktionen: Ausrichtung der Markise über Fernsteuerung

    Stärken:

    • Kabellose Montage
    • Fernbedienbar
    • Temperaturresistent gegen Hitze und Kälte
    • Energieautark auch ohne Sonnenlicht
    • Einfacher Austausch des Akkus
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    Solar-Hitzeschutzrollo

    Hersteller: Velux

    Technik: Das PV-Modul sitzt oben am Rahmen, der Akku im Innern des Rahmens.

    Funktionen: Ausrichtung der Markise über Fernsteuerung

    Stärken:

    • Kabellose Montage
    • Fernbedienbar
    • Temperaturresistent gegen Hitze und Kälte
    • Energieautark auch ohne Sonnenlicht
    • Einfacher Austausch des Akkus
    • Verschiedene Transparenzstufen erhältlich

Solarfolien

Eine einfache Methode, um Bestandsfenster in PV-Fenster zu verwandeln, wären Photovoltaik-Fensterfolien. Eine solche echte Solarfolie wäre allerdings erst mit der Entwicklung transparenter Solarzellen möglich. Es gibt allerdings bereits jetzt Produkte, die unter dem Namen Solarfolie erhältlich sind. Dabei handelt es sich jedoch nicht um durchsichtige und Strom erzeugende Solarfolien für Fenster. Sie eignen sich für:

  • Fenster: Diese Solarfolien sind zwar durchsichtig und für die Anbringung an Fenstern gedacht, haben aber keine Solarzellen. Sie dienen lediglich dazu, Sonnenlicht zu reflektieren und so die Aufheizung der Innenräume zu vermindern.
  • Autos: Flexible, mit Solarzellen versehene Folien auf Dach und Motorhaube von E-Autos können deren Reichweite um einiges erhöhen und bis zu 4.000 Kilometer zusätzlich im Jahr ermöglichen, ganz ohne Ladestrom. Derzeit arbeitet die Abteilung des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE an der Marktreife.
  • Wohnwagen: Mit Solarfolie auf dem Dach von Campern lässt sich der Betriebsstrom für Kühlschrank und andere elektrische Geräte im Wohnwagen erzeugen.
  • Balkonkraftwerke: Nicht jede Balkonbrüstung eignet sich zur Anbringung der schweren und sperrigen Solarpanels. Die leichte und flexible Folie mit integrierten Solarmodulen zum Aufkleben macht Balkonkraftwerke auch dort möglich.
  • Gebäudeintegrierte Photovoltaik: Wo Statik und Untergrund gegen die Installation von PV-Modulen sprechen, sind die leichten und biegsamen Folien ideal.

Balkonkraftwerke: Solarstrom leicht gemacht

BiPV – und plötzlich ist Photovoltaik ein elegantes Baumaterial

Organische Solarfolie

Das Dresdner Unternehmen Heliatek hat eine ultraleichte und flexible Solarfolie entwickelt, die sich für den Einsatz von PV auch dort eignet, wo starre Module nicht sicher angebracht werden können. Die auf ein Trägermaterial aufgedampfte organische Oligomerschicht soll laut Hersteller besonders umweltfreundlich und leicht recycelbar sein und gegenüber herkömmlichen Silizium-PV-Modulen einen deutlich verringerten CO2-Fußabdruck aufweisen – bei gleichzeitig besserer Energieeffizienz und schnellerer Amortisation. Das Produkt ist das erste vergleichbare Produkt weltweit mit IEC-61215-Zertifikat. Bislang gibt es jedoch nur teiltransparente Ausführungen. Die Installation darf nur durch Fachpersonal erfolgen.

Solarfolie HeliaSol
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Solarfolie HeliaSol zur Nachrüstung von Dachflächen oder Fassaden (Foto: Heliathek)

Hersteller: Heliatek, Asca

Technik: Auf eine flexible Trägerschicht aufgedampfte organische Schicht mit Versiegelung und integriertem Anschlusskabel. Die Folie lässt sich biegen oder rollen, ohne ihre Eigenschaften zu verlieren.

Funktionen: Lösung für die Nachrüstung von Gebäuden zur Solarstromerzeugung mittels leichter und flexibler Module.

Stärken:

  • Leicht und flexibel
  • Keine statischen Probleme
  • Hohe Effizienz und lange Lebensdauer
  • Montage ohne Werkzeug oder Unterkonstruktion

Das enorme Potenzial von transparenten Solarzellen für Fenster befeuert Forschende in der ganzen Welt. Es gibt zwar schon marktreife Produkte, doch die Technik ist derzeit noch zu teuer. Photovoltaik in Dachfenstern wird sich einmal lohnen, da sie eine optimale Ausrichtung und Neigung mitbringen. Ebenfalls interessant werden Solar-Fenster mit Folie sein, die sich einfach aufkleben lässt. 

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