Neue Autarq-Umfrage: Das denken deutsche Hauseigentümer:innen über die Energiewende

  •  

    Autarq befragte 1036 Eigenheimbesitzer:innen: Repräsentative Ergebnisse zeigen, welche Einstellungen Eigentümer:innen zu Themen der Energiewende vertreten

  •  

    Im Fokus: Wärmepumpe und weitere Technologien, Investitionsbereitschaft, bevorzugte Informationsquellen, Einflussfaktoren auf das Stimmungsbild u.m. 

  •  

Prenzlau, Juni 2024: – Flexibel, dezentral und natürlich erneuerbar – Der Strommarkt der Zukunft verspricht Verbraucher:innen eine Energieversorgung, die weniger abhängig von fossilen Brennstoffen macht. Private Haushalte, die Strom nicht nur verbrauchen, sondern auch produzieren, sind zentraler Teil der Lösung. Die Transformation verändert somit die Anforderungen an Hauseigentümer:innen. Die 41,8 Prozent der Deutschen, die über Wohneigentum verfügen, werden in Zukunft zu einer der größten Interessengruppen der Energiewende. Der Autarq Energiewende-Report 2024* richtet seinen Fokus auf sie: Was denken deutsche Eigenheimbesitzer:innen über die Themen der Energiewende? Was wissen sie über die Technologien, die zur Transformation gehören? Woher wissen sie das? Würden sie investieren? Wenn ja, in was? Beeinflussen Bundesland, Einkommen und Geschlecht das Meinungsbild? Kurzum: Wie ticken deutsche Immobilienbesitzer:innen? 

Die Ergebnisse im Überblick:

Zoomen

Energiewende verstehen: So bekannt sind die Technologien des neuen Strommarkts (Quelle: Autarq) 

Stimmungsbild:

  • Solarenergie im Fokus: Für 26,5 Prozent steht Solarenergie im Mittelpunkt, wenn sie an die Energiewende und ihr eigenes Haus denken.
  • Zustimmung hoch: 70 Prozent deutscher Eigentümer:innen erachten die Transformation des Strommarktes als notwendig. 
  • Handlungsbereitschaft geringer: Die Hälfte deutscher Eigentümer:innen wollen durch den Verkauf selbst erzeugten Stroms aktiver Teil des Strommarkts sein. 
  • Aufklärungsbedarf bewusst: 38,9 Prozent fühlen sich ausreichend zu den Themen der Energiewende informiert. 

Technologisches Wissen:

  • Wärmepumpe bekannt, aber unklar: 91 Prozent kennen den Begriff „Wärmepumpe“, aber nur 3 von 10 Eigentümer:innen können erklären, was es ist.
  • Gebäudeintegrierte Photovoltaik unbekannt: Nur jede/r Zehnte/r weiß, was „gebäudeintegrierte Photovoltaik“ bedeutet.

Informationsquellen:

  • Internet führend: Fast ein Viertel bevorzugt das Internet als Informationsquelle, während traditionelle Quellen wie Stadtwerke und Energieversorger deutlich seltener genutzt werden.
  • Stadtwerke unzureichend: 27,7 Prozent stimmten der Aussage zu, dass ihr Stadtwerk beim Aufzeigen aller Möglichkeiten einen guten Job macht. 

Investitionsbereitschaft:

  • Hohe Bereitschaft bei Wärmepumpen: Würde der Gesetzgeber die Technologie zusätzlich fördern, wäre die Wärmepumpe bei fast der Hälfte der Teilnehmenden die erste Investition. Spiele Geld keine Rolle, wäre die Wärmepumpe bei 27,3 Prozent der Befragten nach Solarkollektoren (26,1 Prozent) und der Wallbox (25,7 Prozent) die erste Investition in ihr Gebäude. 

Einflussfaktoren:

  • Einkommen entscheidend: Höheres Einkommen korreliert mit einer höheren Zustimmung zur Notwendigkeit der Energiewende.
  • Ost-West-Gefälle: Unterschiede in der Wahrnehmung der Rolle der Politik und das Gefühl, im Stich gelassen zu werden, sind zwischen Ost- und Westdeutschland deutlich.

Eigentümerinnen im Fokus:

  • Frauen skeptischer: Zehn Prozent weniger Eigentümerinnen als Eigentümer sehen Wind- und Solarenergie-Integration als entscheidend für das deutsche Stromnetz.
  • Technologieoffenheit geringer: Frauen sind mit zwölf Prozent im Vergleich zu 27 Prozent weniger offen für neue Technologien.
  • Bewusstsein geringer: Acht Prozent weniger Frauen als Männer halten eine Transformation des Energiemarkts überhaupt für notwendig.
  • Bereitschaft geringer: 57 Prozent der Eigentümerinnen im Vergleich zu 72,5 Prozent der Eigentümer planen, sich weiter mit  Energiethemen zu befassen


 

Fazit: Bereitschaften gezielter nutzen

Die Ergebnisse zeigen, dass ein Großteil der deutschen Eigentümer:innen die Transformation als Notwendigkeit erkennt. “Die Ergebnisse geben uns auch Hinweise dafür, wie wir dieses Bewusstsein differenziert nutzen können”, fasst Kai Buntrock, Geschäftsführer von Autarq zusammen. “Die Hälfte der befragten Eigentümer:innen fühlen sich in Fragen der energetischen Sanierung im Stich gelassen. Nur jede:r Vierte gab an, dass das eigene Stadtwerk in diesem Zusammenhang erfolgreich zur Seite steht. Stellt man diese beiden Pfeiler gegenüber, hohe Bereitschaft vs. wenig Aufklärung, wird das Potential, das die Gruppe deutscher Eigentümer:innen für die Energiewende bereithält, deutlich. Die vorhandene Bereitschaft zur Investition, vor allem bei finanziellen Anreizen durch den Staat, bleibt ungenutzt, wenn nur eine Minderheit die Technologien verstehen”, so Buntrock. “Das Skandaljahr der Wärmepumpe ist vorbei und hat doch Spuren hinterlassen. Die Daten zeigen, dass die Eigenheimbesitzer:innen in Deutschland bereit für die ‘Schöne neue Energiewelt’ sind. Keine Technologie der Erneuerbaren stößt dabei auf so viel Interesse wie die Wärmepumpe. Gezieltere Aufklärungskampagnen, insbesondere durch die Stadtwerke, kann die Akzeptanz und Nutzung der Wärmepumpe weiter steigern und die Energiewende effektiv vorantreiben."

 

*Die Daten wurden von der Autarq GmbH mit Unterstützung der Bonsai Market Research GmbH erhoben. 1036 Eigentümer:innen wurden schriftlich zu den Themen der Energiewende befragt.

 

About Autarq:

Im Jahr 2011 vom Elektrotechnik-Ingenieur Cornelius Paul gegründet, ist der Climate-Tech-Pionier Autarq heute einer der innovativsten Player der europäischen Solarindustrie. Einfach, sicher und ästhetisch: Für das Autarq Solardachziegel-System werden Tondachziegel von Jacobi-Walther und CREATON teilautomatisiert zu kraftvollen Solardachziegeln veredelt. Mit dem patentierten Kabelbaum bilden sie eine gebäudeintegrierte Solarlösung, die als einzige auf dem Markt in sicherer Kleinspannung und hoch adaptiver Parallelschaltung arbeitet, sowie ohne Leistungselektronik auf dem Dach auskommt. Dabei verfolgt das Unternehmen unter Geschäftsführer Kai Buntrock die Mission, die Technologie für Nutzer und Nutzerinnen in Anschaffung, Installation und Betrieb so einfach und sicher wie möglich zu gestalten und die Energiewende aus und in Europa voranzubringen. Seit 2017 ist die Autarq GmbH Teil der econnext AG.